Description
(Text)
Die Methode der Kontingenten Bewertung ist ein ökonomisches Instrument zur Bewertung von Umwelteffekten. In dieser Arbeit wird mit der neoklassischen Umweltökonomik zunächst die theoretische Grundlage der Methodik vorgestellt und kritisch hinterfragt. Es folgt ein Überblick über den derzeitigen Forschungsstand der Kontingenten Bewertung und ihre Anwendung auf ein Naturschutzgebiet am Steinhuder Meer im Referendum-Format. Abschließend werden Vorschläge zur methodischen Weiterentwicklung und zu einer interdisziplinär ausgerichteten Forschung gemacht. Es wird deutlich, daß die ökonomische Bewertung eines Naturschutzprojektes zwar prinzipiell möglich ist, aber auf verschiedene empirische Probleme stößt. Anders als allgemein angenommen, sind diese Probleme jedoch nur zum Teil mit dem hypothetischen Charakter der Befragungsmethodik zu begründen. Vielmehr erschwert die Komplexität des Untersuchungsgegenstands 'Naturschutz' die Entscheidungsfindung unabhängig vom verwendeten Verfahren der Entscheidungshilfe.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Grundlagen der umweltökonomischen Bewertung - Grenzen der neoklassischen Umweltökonomik - Antwortmodelle und Wohlfahrtsmaße bei der Analyse dichotomer Daten - Die Kontingente Bewertung zur Analyse von Konfliktpotentialen - Psychologische Erkenntnisse, partizipative Planungsansätze und die Zukunft der Kontingenten Bewertung.
(Review)
"Die Arbeit regt...die weitere methodische Diskussion an und gibt wichtige Hinweise für die praktische Durchführung von Umweltbewertungen. Sie ist allen zu empfehlen, die sich mit dem Problem der Bewertung von Umwelt beschäftigen." (Arno Henze, Agrarwirtschaft)
(Author portrait)
Der Autor: Ulrich Enneking wurde 1965 in Damme geboren. Er studierte Agrarwissenschaften in Göttingen und Montpellier. Seine Studienschwerpunkte im Bereich der Umwelt- und Entwicklungsökonomik vertiefte er während mehrerer Forschungs- und Studienaufenthalte in Westafrika und bei der deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ). Promotion 1998. Er ist seitdem wissenschaftlicher Assistent am Forschungs- und Studienzentrum für Veredelungswirtschaft Weser-Ems der Universität Göttingen und beschäftigt sich dort mit Verbraucherpräferenzen für Lebensmittel.



