Description
(Text)
Der Rechtsschutz gegen strafprozessuale Grundrechtseingriffe ist eines der umstrittensten und ausgreifendsten Themen im Strafverfahrensrecht. In der Arbeit werden die damit verbundenen verfassungs- und prozeßrechtlichen Grundprobleme im Lichte des Rechtsinstituts des Richtervorbehalts systematisch untersucht. Dargestellt werden zunächst die geltenden Regelungen. Sodann wird der Meinungsstand in Literatur und Rechtsprechung geprüft. Nach einer eingehenden Untersuchung von Sinn und Zweck, Gewährleistungsgehalt sowie Auswirkungen des Richtervorbehalts wird schließlich dargelegt, in welcher Weise dieses bisher noch nicht hinreichend beleuchtete Rechtsinstitut zur Lösung der im Zusammenhang mit ihm auftauchenden Probleme, vor allem der Problematik des Rechtsschutzes gegen strafprozessuale Grundrechtseingriffe, beitragen kann.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Der Rechtsschutz gegen richterlich angeordnete strafprozessuale Grundrechtseingriffe - Der Rechtsschutz gegen kraft nichtrichterlicher Ausnahmekompetenz angeordnete strafprozessuale Grundrechtseingriffe - Der Richtervorbehalt als eigener Lösungsansatz: Bedeutung und Funktion des verfassungsrechtlichen und des gesetzlichen Richtervorbehalts - Gewährleistungsgehalt des Richtervorbehalts - Auswirkungen des Richtervorbehalts auf die Rechtsschutzproblematik - Rechtsschutz und Beweisverwertungsverbote.
(Author portrait)
Der Autor: Yu-hsiung Lin ist Jurist aus Taiwan, der nach Abschluß des Diplom- sowie des Magisterstudiums an der National Taiwan University die beiden Staatsexamen für Richter und Rechtsanwalt ablegte. Von 1994 bis 1998 promovierte er in Deutschland. 1998 wurde die vorliegende Arbeit, betreut von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Claus Roxin, von der Juristischen Fakultät der Universität München als Dissertation angenommen.