Description
(Text)
Das Urteil des Bundesgerichtshofes vom 08.02.1994 und der hierzu ergangene Beschluß des Bundesverfassungsgerichtes vom 03.05.1994 sowie die zunehmende Anerkennung eines wirtschaftlichen Gehalts der Persönlichkeitsrechte führen zu einer neuen Bewertung des zivilrechtlichen allgemeinen Persönlichkeitsrechts juristischer Personen. Im Wirtschaftsleben tritt mittlerweile deutlich hervor, daß juristische Personen mit einer corporate identity ausgestattet sind: einer "Unternehmenspersönlichkeit" mit den Bereichen Image, Goodwill, Know-how sowie Marke und Produkt. Corporate identity bedarf als wichtiger Wettbewerbsfaktor eines effizienteren und pragmatischeren rechtlichen Schutzes. Nach einer Gegenüberstellung mit dem US-amerikanischen Recht und der dort verwandten economic analysis of law kommt der Verfasser zu dem Schluß, daß im deutschen Recht ein wirtschaftliches Persönlichkeitsrecht juristischer Personen als neuer Schutzbereich des allgemeinen Persönlichkeitsrechts geschaffen werdensollte.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Das zivilrechtliche allgemeine Persönlichkeitsrecht juristischer Personen im deutschen Recht - Das corporate right to privacy im US-amerikanischen Recht - Die Funktion des allgemeinen Persönlichkeitsrechts im Zivilrecht - Der Persönlichkeitswert der juristischen Person - Rechtsvergleichendes Fazit und Schlußfolgerungen für das deutsche Recht.
(Author portrait)
Der Autor: Michael Meissner studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Hamburg sowie Saarbrücken und legte 1992 das erste Juristische Staatsexamen ab. Nach Zweitem Juristischem Staatsexamen im Jahre 1995, Anwaltstätigkeit in Saarbrücken und Promotion folgte ein einjähriger Studienaufenthalt an der University of California, Los Angeles mit der Erlangung eines Master of Laws (LL.M.). Der Autor lebt mittlerweile in New York City und ist dort für eine internationale Anwaltssozietät tätig.