Description
(Text)
Der Verfasser untersucht die Frage, inwieweit die Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft und Politik die Ergebnisse der Wirtschaftsreform beeinflussen. Methodisch durch die Verknüpfung zwischen dem staatszentrierten Ansatz und der institutionellen Theorie, empirisch durch eine Chronik der Öffnungspolitik und der Reform des Außenwirtschaftssystems wird die überragende Bedeutung der institutionellen Struktur der Organisation des Staates für den Transformationspfad herausgestellt. Der Transformationsprozeß wird demnach als komplexe Evolution begriffen. Der Untergang der Planwirtschaft in der VR China führt nicht zu einer vollständigen Liberalisierung, sondern zu einer Symbiose zwischen dem politischen Interventionismus und einer unternehmerischen, marktwirtschaftlichen Mischform.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Ordnungspolitischer Wandlungsprozeß als Problematik an den Schnittstellen zwischen Ökonomie und Politik - Die institutionelle Struktur des chinesischen Staates: Spannungen zwischen Hierarchie und Fragmentierung sowie ihre Bedeutung für den Pfad der Reform und Öffnung - Transformation als institutioneller Wandel am Beispiel der Weltmarktöffnung und der Reform des Außenwirtschaftssystems (1979-1995).
(Author portrait)
Der Autor: Shiwei Shi wurde 1955 in Beijing geboren. Er studierte Germanistik und Politikwissenschaft in Beijing. 1989 kam er als Austauschwissenschaftler nach Deutschland und setzte sein Studium im Fach Politikwissenschaft an der FU Berlin und der Universität Potsdam fort; Promotion 1997 an der Universität Potsdam. Während seines Promotionsprozesses hat er als Lehrbeauftragter und Projektmitarbeiter an den obengenannten Universitäten gearbeitet.