Description
(Text)
Die Lage der deutschen Bevölkerung im Königsberger Gebiet in den Nachkriegsjahren war trostlos. Lediglich ein kleiner Teil überlebte die Zeit bis zur Deportation in die sowjetische Besatzungszone Deutschlands. In deutschen Erinnerungsbänden zu diesem Thema regieren die Begriffe Hunger, Kälte und Tod. Eine differenzierte, wissenschaftliche Darstellung gab es bisher nicht. In dieser Arbeit wurde eine Rekonstruktion der Ereignisse mittels deutscher und russischer Quellen sowie anhand von Archivmaterial aus dem Staatsarchiv des Kaliningrader Gebietes vorgenommen. Ziel der Arbeit ist die Aufarbeitung dieses schweren geschichtlichen Abschnittes besonders in Hinblick auf die Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland in der Gegenwart.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Flucht - Übergriffe sowjetischer Soldaten - Propagandamärsche - Verwaltungsstrukturen - Nahrungsmittelversorgung - Wohn- und Arbeitsbedingungen - Medizinische Versorgung - Soziale Einrichtungen - Kirchen - Schulen - Zusammenleben der deutschen und sowjetischen Bevölkerung.
(Review)
"Das vorliegende Buch ist eine wichtige Pionierleistung in der Erforschung dieses traurigen Kapitels der Nachkriegsgeschichte." (Peter Wörster, Deutschlandfunk)
(Author portrait)
Die Autorin: Gerhild Luschnat wurde 1967 in Wuppertal geboren. Die Familie stammt aus dem ehemaligen Ostpreußen und hat die Jahre 1945-1948 im Königsberger Gebiet miterlebt. Studium am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz in Germersheim, mehrere Auslandsaufenthalte in Rußland, darunter auch im Königsberger Gebiet. 1995 Abschluß als Diplom-Übersetzerin für Englisch und Russisch. Die Autorin arbeitet derzeit in der Redaktion des Königsberger Express in Kaliningrad.
