Description
(Text)
Auf Basis der modernen Finanzierungstheorie betont der Kreditkanal die Rolle des Bankkredits für die geldpolitische Transmission. Die Arbeit untersucht diese - erst in den 90er Jahren und vor allem für die USA diskutierte - Hypothese theoretisch und empirisch für Deutschland, unter Berücksichtigung der spezifischen Besonderheiten des deutschen Finanz- und Zentralbanksystems. Sie zeigt, daß Deutschland mit dem Hausbankprinzip und mit der großen Bedeutung des Bankkredits für die Unternehmensfinanzierung zwei Charakteristika aufweist, die entgegengesetzt auf die empirische Relevanz des Kreditkanals wirken. Sie zeigt aber auch, daß das typische Verhalten der Bankkredite nach geldpolitischen Impulsen nicht mit traditionellen Ansätzen, wohl aber mit dem Kreditkanal erklärt werden kann.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Die quantitative Bedeutung des Bankkredits für die Unternehmensfinanzierung in Deutschland - Die mikrotheoretische Fundierung für den Kreditkanal in Deutschland - Die Implikationen der Bankkrediteigenschaften - Die spezifischen Charakteristika des deutschen Finanz- und Zentralbanksystems - Darstellung, Analyse und empirische Überprüfung des Kreditkanals für Deutschland.
(Author portrait)
Der Autor: Andreas Worms wurde 1965 in Gelnhausen geboren. Er studierte von 1986 bis 1991 Volkswirtschaftslehre in Frankfurt am Main. Von 1992 bis 1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kapitalmarktforschung und von 1995 bis 1997 an der Professur für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Geld und Währung, der Universität in Frankfurt am Main.