Description
(Text)
Die EG-Bankbilanzrichtlinie enthält zahlreiche Mitgliedstaatenwahlrechte, u.a. ein Wahlrecht, das den Mitgliedstaaten die Möglichkeit einräumt, den Kreditinstituten die Bildung und Auflösung von stillen Reserven in ihren Jahresabschlüssen zu gestatten. Dieses Wahlrecht wurde in der Richtlinie, trotz heftiger Gegenwehr einzelner Mitgliedstaaten und entgegen zahlreicher kritischer Stimmen, verankert. Es stellt sich die Frage, wie es der deutschen Bundesregierung bei den Verhandlungen auf der Ebene der Europäischen Union gelang, diese äußerst umstrittene Regelung durchzusetzen und welcher Mittel sie sich dabei bediente. Die Arbeit untersucht, ob die deutschen Verhandlungsführer in ihren Entscheidungen von Interessengruppen beeinflußt wurden und, wenn ja, welche Entscheidungen der Einfluß zur Folge hatte.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Europäischer und nationaler Gesetzgebungsprozeß und die Möglichkeiten der Einflußnahme von Interessengruppen - Analyse des Einflusses von Interessengruppen auf die am Gesetzgebungsprozeß beteiligten Organe und Institutionen.
(Author portrait)
Die Autorin: Elke Reinelt wurde 1967 in Würzburg geboren. Sie studierte von 1987 bis 1992 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Würzburg. Von 1993 bis 1997 arbeitete sie dort am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Bank- und Kreditwirtschaft. Mit der vorliegenden Arbeit erfolgte 1997 die Promotion. Seit April 1997 ist sie bei einer internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in der Abteilung Corporate Finance beschäftigt.