Description
(Text)
Im Zentrum dieser Untersuchung steht die Frage nach den Möglichkeiten demokratischer Praxis unter den Bedingungen einer dezentrierten Weltgesellschaft. Das mittlerweile schon traditionelle, nichtsdestoweniger vor allem für realistische "Außenpolitik"- und idealistische "Innenpolitik"-Modelle nach wie vor essentielle Konzept der souveränen politischen Gemeinschaft wird einer eingehenden, konstruktivistisch angelegten Kritik unterzogen. Zum einen geht es um den Nachweis eines staatensystemischen Selbsttransformationspotentials und dessen Aktualisierung (wenigstens in Europa) und zum anderen um Konstitution und Funktion kollektiver Identitäten. Dabei treten Dilemmata zu Tage, welche nicht nur unüberwindbar erscheinen, sondern als für die Demokratie letztlich geradezu konstitutiv betrachtet werden müssen.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Souveränität als Aktorenidentität - Die Entstehung des souveränen Nationalstaates - Die Aktualität der Souveränität und die Aktualisierung ihres Wandlungspotentials - Das Motiv der Wertegemeinschaft - Dezentrierung und Demokratie - Die "selbstbestimmte Solidargemeinschaft" im globalen Kontext.
(Author portrait)
Der Autor: Christian Hiebaum wurde 1969 geboren und absolvierte das Diplomstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Graz. Seit 1993 ist er als Referent und Rechtsberater in der Erwachsenenbildung und in der Sozialarbeit tätig. Promotion 1997.