Description
(Text)
Reinigt ein Kapitän seine Öltanks unentgeltlich vor einem Badestrand, entstehen herkömmliche Externalitäten. Berücksichtigt ein Autofahrer zwar die eigenen möglichen Zeitverluste aufgrund von Staugefahr, nicht aber diejenigen anderer Autofahrer, so entstehen Netzwerkexternalitäten. Netzwerkexternalitäten sind nicht abgegoltene Vor- bzw. Nachteile, die die Nutzung eines Produktes bei Nutzern gleichartiger Produkte verursacht. Gezeigt wird, daß und warum es möglich ist, daß die Nutzerzahl bei positiven Netzwerkexternalitäten zu niedrig bzw. bei negativen zu hoch liegt, die Marktanteile suboptimal sind und überlegene Produkte sich am Markt nicht durchsetzen. Dann wird geprüft, ob die Wohlfahrt durch wirtschaftspolitische Eingriffe erhöht werden kann. Negative und gemischte Netzwerkexternalitäten werden erstmals untersucht, positive Netzwerkexternalitäten einheitlich systematisch dargestellt.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Netzwerkexternalitäten: Ursachen und Beispiele - Größenvorteile, Überfüllung und Kompatibilitätsprobleme in Kommunikations-, Verkehrs-, Versorgungs- und sonstigen Netzen - Optimale Preissetzung und erfolgversprechende Unternehmensstrategien im Netzwettbewerb - Auswirkungen monopolistischen Produktangebots - Staatliche Regulierung des Netzwettbewerbs.
(Author portrait)
Der Autor: Andreas Röver, geboren 1963, studierte Volkswirtschaftslehre in Freiburg und München. Von 1990 bis 1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre der Technischen Universität München. Promotion im Dezember 1996.