Description
(Text)
Fünfundvierzig Jahre nach Kriegsende und vierzig Jahre nach Einführung der Planwirtschaft war die Wirtschaft der DDR verschlissen, ausgeblutet und klinisch tot. Die Ereignisse im November 1989 waren nur der sichtbare Kulminationspunkt einer Niedergangsdynamik, die durch halbherzige, dem Primat der Partei untergeordnete Reformversuche nicht aufgehalten werden konnte. Nirgendwo wird diese Tatsache deutlicher als in den Akten der verantwortlichen DDR-Institutionen selbst, deren systematische Auswertung die Grundlage dieser Arbeit bildet. Am Beispiel der Textil- und Bekleidungsindustrie der DDR, die 1945 noch auf einem mit der entsprechenden Industrie Westdeutschlands vergleichbaren Stand war, aber nach 1989 binnen drei Jahren um 90 Prozent schrumpfte, demonstriert der Autor, daß der wirtschaftliche Niedergang der Planwirtschaft der DDR systembedingt und damit unausweichlich war.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Ursachenanalyse des Niedergangs der DDR-Wirtschaft am Beispiel der Textil- und Bekleidungsindustrie - Aufarbeitung der DDR-Wirtschaftsgeschichte anhand der bisher geheimen Akten der verantwortlichen Gremien aus Staat, Wirtschaft und Partei.
(Review)
«...dieses Buch øist! ein ganz wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte der Textilindustrie der ehemaligen DDR.» (Melliand Textilberichte)
«Dieser Band setzt...Maßstäbe für die weitere Erforschung der Industriegeschichte der DDR.» (Jörg Roesler, Deutschland Archiv)
(Author portrait)
Der Autor: Christian Heimann, geboren 1961 in München, aufgewachsen bei Kiel, absolvierte eine Banklehre in Hamburg und studierte Volkswirtschaft und Geschichte in Freiburg und Bonn. Nach dem Examen arbeitete er zuerst für die Deutsche Bank AG in Dresden, danach in Freital, Leipzig und Nordböhmen für eine Holding mit Beteiligungen im Bereich der ehemaligen DDR-Textilindustrie. Seit 1995 ist er bei Reemtsma International GmbH, Hamburg, als Inhouse-Consultant und Beteiligungsmanager für die Tochtergesellschaften in Ungarn und im früheren Jugoslawien zuständig.



