Description
(Text)
Das Phänomen politisch geteilter Länder ist ein charakteristisches Merkmal einer nach dem Zweiten Weltkrieg ideologisch gespaltenen Welt. Deutschland, Korea und China sind herausragende Beispiele. Charakteristisch für diese geteilten Staaten war der Alleinvertretungsanspruch, den alle Teilstaaten außer der DDR für sich in Anspruch nahmen. Dessen Begründung und Ausformung im politischen Alltag werden in der Arbeit ausführlich untersucht. Durch eine Analyse offizieller Quellen wird gezeigt, welche Strategien die einzelnen Staaten zur Durchsetzung des eigenen bzw. zur Abwehr des gegnerischen Alleinvertretungsanspruchs anwandten und wie sich diese Strategien in die unterschiedlichen Phasen des Kalten Krieges einordnen lassen.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Alleinvertretungsanspruch der beiden deutschen, chinesischen und koreanischen Teilstaaten - Folgen für die Beziehungen der Teilstaaten untereinander und Durchsetzung gegenüber Drittstaaten - Konkurrenz der geteilten Länder um die Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen.
(Author portrait)
Die Autorin: Yang Ying-Feng wurde 1962 in Taichung (Taiwan) geboren. Nach dem Magisterabschluß in Germanistik an der Fu Jen Universität in Taipei kam sie 1991 nach Deutschland. Unterstützt durch die Konrad-Adenauer-Stiftung studierte und promovierte sie in Geschichte an der Universität Trier.