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Description
(Text)
Im andauernden Wachkoma (apallisches Syndrom oder persistent vegetative state (PVS)) sind die Patienten nicht ansprechbar und sie zeigen keine äußeren Anzeichen für eine Bewußtseinstätigkeit. Eine zuverlässige Diagnostik sensorischer oder kognitiver Funktionen ist daher kaum möglich. In dieser Untersuchung wurden akustische ereigniskorrelierte Potentiale (AEPs) eingesetzt, die eine objektive Erfassung der Reaktivität auf äußere Reize erlauben, ohne daß dazu eine Mitarbeit der Patienten erforderlich wäre. Bei etwa der Hälfte der Patienten konnten solche AEPs ("Vertexpotential"N1/P2, Mismatch Negativity) abgeleitet werden, die als Korrelate der Beachtung und der automatischen Diskrimination von akustischen Reizen betrachtet werden. Es gelang damit, automatische Aufmerksamkeitsfunktionen bei den Patienten nachzuweisen. Die AEPs korrelierten signifikant mit der Komatiefe bzw. mit dem klinischen Verlauf.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Das apallische Syndrom: Ursache und Prognose - Vorstellung verschiedener ereigniskorrelierter Potentiale (EKP) als Indikatoren automatischer Aufmerksamkeitsprozesse - Methodik und Ergebnisse der Ableitung von EKP als Indikatoren automatischer Aufmerksamkeit bei apallischen Patienten -Diskussion der Ergebnisse hinsichtlich diagnostischer und prognostischer Implikationen.
(Author portrait)
Die Autorin: Nicola Rendtorff-Wagner wurde 1962 in Münster/Westfalen geboren. Sie studierte Psychologie in Münster und München. Nach dem Diplom 1989 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Engel (Psychiatrische Uniklinik der LMU München). Von 1991 bis 1996 war sie tätig als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Frau Prof. Rockstroh (Lehrstuhl für klinische Psychologie, Universität Konstanz) in einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Universität Konstanz und den Kliniken Schmieder/Allensbach (Prof. Dr. P.W. Schönle), das vom Kuratorium ZNS gefördert wurde.