Description
(Text)
Ausgehend von der Prämisse, ehelichen und nichtehelichen Kindern ein Mitbestimmungsrecht einzuräumen, ob das Sorgerecht von einem Elternteil oder beiden gemeinsam im Falle der richterlichen Entscheidung ausgeübt werden soll, wird zunächst das Ungleichgewicht der Einflußmöglichkeiten der unmittelbar Beteiligten im Nichtehelichenrecht dargestellt. Es werden die Sorgerechtsvarianten erörtert, die die Grundlage für die Entscheidungsmöglichkeiten des Kindes darstellen; dabei wird der gewandelte Familienbegriff des BVerfG beleuchtet. Es werden soziologische und entwicklungspsychologische Ergebnisse herangezogen und die Erkenntnismöglichkeiten für eine rational begründete Kindesentscheidung (Sorgerechtsmündigkeit) aufgezeigt. Die Ergebnisse der Arbeit werden in einen Gesetzesvorschlag gekleidet.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Bestehende Rechtslage des nichtehelichen Kindes zu seiner Mutter und seinem Vater - Bestandsaufnahme sowie Darstellung und Entwicklung von Möglichkeiten der Sorgerechtsübertragung - Das Recht des Kindes auf Verwirklichung seines Wohls.
(Author portrait)
Der Autor: Thomas Köster wurde 1958 in Marburg geboren. Er studierte von 1978 bis 1986 an der Philipps-Universität Marburg am Fachbereich Rechtswissenschaften. Nach dem juristischen Vorbereitungsdienst in Kassel begann er 1991 als Richter in Thüringen, wo er u.a. auch als Familienrichter tätig war.