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Description
(Text)
Das Buch umfaßt in einer wissenschaftstheoretischen Rückblende die Entwicklung der Archäologie in der Sowjetunion von ihren kulturhistorischen Anfängen über die Soziologisierung der Geschichtswissenschaften bis zur Entgegenständlichung der Archäologie, worunter insbesondere die Brandmarkung der Quellenorientiertheit als "Artefaktologie" hervorgehoben wird. Mit Fokus auf die Herrschaft Stalins, Chruscëvs und Breznevs exemplifiziert es den Einfluß von Ideologie und Partei auf den Gang der Geschichtswissenschaft an ihren Institutionen (Staatliche Akademie für Geschichte der Materiellen Kultur), den Wissenschaftlern (Pokrovskij, Frice, Marr, Ravdonikas, Arcichovskij, Rybakov, Grekov, Tret'jakov u.v.a.m.) wie den archäologischen Fachrichtungen (Soziologie, Ethnogenetik etc.). Ein Werk, das sich nicht nur an Historiker, Archäologen und Ethnologen, an die wissenschaftsgeschichtlich interessierte Soziologie und Politikwissenschaft wendet, sondern sich dem fortgeschrittenen Studenten als eine weit über den Rahmen des Faches Archäologie hinausgehende Einführung empfiehlt.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Determinanten - Die Revolution in der Archäologie - Die Archäologie in Stalins Macht - Tauwetter, Entspannung und Stagnation in der Archäologie - Arena der Diskussionen - Zum Gegenstand der Disziplin - Generationen und ihre Bestrebungen - Im Zeichen der Geschichte - Die Archäologie einer Großmacht - Archäologie unter der roten Fahne - G. Childe - Das Lesen zwischen den Zeilen - Persönlichkeiten im System.
(Author portrait)
Der Autor: Lev Samuilovic Klejn lehrt seit rund 25 Jahren Archäologie an der Staatlichen Universität und seit einigen Jahren zugleich an der Europäischen Universität von St. Petersburg. Durch eine Reihe von Arbeiten zur Theorie der Archäologie dem westlichen Fachpublikum schon in den 70er Jahren bekannt geworden, war es dem zeitweilig verfolgten Wissenschaftler erst mit der Perestrojka möglich, Vorlesungen u.a. in Berlin, London, Oxford, Cambridge, Madrid, Wien, Kopenhagen, Stockholm und Oslo zu halten und seine Hauptwerke im Westen zu publizieren.