Description
(Text)
Insbesondere die Bilanzierung von Rückstellungen zeigt, daß das Bilanzrecht von einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise geprägt ist; eine nur an bürgerlich- oder öffentlich-rechtlichen Kriterien orientierte Betrachtung kann dem Bilanzierungszweck nicht gerecht werden. Allerdings ist strittig, was die wirtschaftliche Betrachtungsweise impliziert. Ziel der Arbeit ist es, bilanzrechtssystematisch die Bedeutung der wirtschaftlichen Betrachtungsweise für die Bildung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu konkretisieren. Diskutiert werden u.a. Fälle der BFH-Rechtsprechung, die mögliche Konkurrenz zwischen aktivischer Abwertung und Rückstellungsbildung sowie die Bilanzierung eines negativen Geschäftswerts.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Bedeutung der wirtschaftlichen Betrachtungsweise - Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten - Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften - Realisations- und Imparitätsprinzip - Objektivierungskriterien - Passivierungszeitpunkt - (Scheinbare) Konkurrenz zwischen Rückstellungen und aktivischer Abwertung - Negativer Geschäftswert.
(Author portrait)
Die Autorin: Angelika Thies wurde 1964 in Celle geboren. Sie studierte von 1987 bis 1992 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover. Seit April 1992 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Rechnungswesen und Prüfung der Universität München bei Prof. Dr. Wolfgang Ballwieser. Promotion im Februar 1996.