Description
(Text)
Es gehört zum Gründungsmythos der DDR, daß Verfolgte des NS-Regimes vom ostdeutschen Staat besondere Fürsorge erhielten und hier ihre wirkliche Heimat fanden. Die in der Dokumentation zusammengestellten Quellen spiegeln am Beispiel von Sachsen-Anhalt die Realitäten der Wiedergutmachung in Ostdeutschland von der rechtlichen Normierung bis zur konkreten Betreuung vor Ort wider, zeigen die Erwartungen der NS-Opfer, Leistungen und Grenzen der sozialen Fürsorge und neue Formen der Diskriminierung.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Rechtsgrundlagen für die Betreuung von Opfern des Faschismus - Anerkennungsrichtlinien und Anerkennungsprozedur - Politische Instrumentalisierung der Betreuung - Selbstverständnis von NS-Verfolgten - VVN und SED - Soziale und politische Karrieren von Opfern des Faschismus.
(Author portrait)
Die Herausgeber: Ralf Kessler, Jahrgang 1955, studierte Geschichte und Gesellschaftskunde in Haale/Saale. 1987 Promotion. Er ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geschichte der Universität Halle-Wittenberg.
Hartmut Rüdiger Peter, Jahrgang 1958, studierte Geschichte in Krasnodar, St. Petersburg und Moskau. Er ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geschichte der Universität Halle-Wittenberg.