Description
(Text)
Mit einer beispiellosen Schocktherapie unternimmt die Republik Polen seit Ende 1989 erfolgreich den Versuch, sich von der Plan- zur Marktwirtschaft zu wandeln. Die Väter der Reformen wurden dabei nicht nur mit den Folgen von vierzig Jahren Staatswirtschaft konfrontiert, sie erbten auch eine Auslandsschuld von rund 50 Mrd.$. Der neuen Führung in Warschau war dabei bewußt, daß die Transformation nur gelingen konnte, wenn die Frage der Verschuldung langfristig gelöst sein würde. Die Arbeit untersucht vor dem politischen Hintergrund der 70er und 80er Jahre den Weg in die Schuldenkrise, ihre Belastungen für die Volkswirtschaft sowie Motive und Techniken, die schließlich zu den umfassenden Abkommen mit dem Pariser und Londoner Club 1991 und 1994 geführt haben.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Wie entstand die Auslandsverschuldung Polens? - Vom Schuldenproblem zur Schuldenkrise - Die Bedeutung der Schuldenlast für die Volkswirtschaft - Reformen als Vorbedingungen für eine Lösung der Schuldenfrage - Wege aus der Krise.
(Author portrait)
Der Autor: Markus Ziener, Jahrgang 1960, studierte in Erlangen-Nürnberg Sozialwissenschaften und promovierte 1996 in Berlin zum Dr. rer. soc. Nach den Stationen Frankfurter Rundschau und Allgemeine Zeitung Mainz arbeitet er seit 1990 für das Handelsblatt. Als Korrespondent in Ost-Berlin zunächst zuständig für die DDR, Polen und die Tschechoslowakei berichtet er seit Anfang 1995 aus Moskau über die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Rußland und den GUS-Staaten.