Werke. Bd.3 Volkslieder, Übertragungen, Dichtungen (Bibliothek deutscher Klassiker Bd.60) (1531 S. 265 mm)

Werke. Bd.3 Volkslieder, Übertragungen, Dichtungen (Bibliothek deutscher Klassiker Bd.60) (1531 S. 265 mm)

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  • ページ数 1,534 p.
  • 商品コード 9783618607304

Description


(Text)
Herders Nachdichtungen haben Maßstäbe für die poetische Übertragung von Literatur gesetzt; sie haben Impulse für die literarische Entwicklung seiner Zeit mit oft bedeutenden Langzeitwirkungen gegeben. Die Volkslieder gehören zu den Initialzündungen des Aufbruchs einer neuen Dichtung um 1770; die Übertragung des Hohenlieds und sein Kommentar schufen die bis heute akzeptierte Auffassung dieses umstrittensten aller biblischen Bücher. Der Cid regte entscheidend die Romanzendichtung der Romantiker an und diente im 19. Jahrhundert als Schulbuch-Identifikationstext bürgerlich-liberalen Selbstverständnisses. Neben den Übersetzungen bietet der Band mit einer Auswahl von Herders Gedichten und Kurzprosa Beispiele vor allem der großen Reflexionsdichtungen als wichtiger Ausdrucksform von Herders anthropologischer Philosophie. Der Kommentar legt besonderen Wert auf die literatur- und übersetzungstheoretischen Gesichtspunkte und erschließt Herders immanente Poetik.
(Table of content)
Volkslieder Lieder der Liebe Terpsichore (Auswahl) Der Cid Paramythische Dichtung Fabel und Epigramm Reflexionsdichtung Kommentar von Ulrich Gaier
(Author portrait)
Johann G. von Herder, geb. am 25. August 1744 Mohrungen, Ostpreußen, gest. 18. Dezember 1803 in Weimar, wuchs als Sohn des Kantors und Schullehrers Gottfried Herder und dessen zweiter Ehefrau Anna Elisabeth Peltz in bescheidenen Verhältnissen auf. Er entschied sich im Jahr 1762 nach Königsberg zu gehen und Chirurg zu werden. Erkannte jedoch, dass er für diesen Beruf ungeeignet war und schrieb sich als Student der Theologie an der Universität in Königsberg ein. In den Jahren 1762-64 besuchte er Vorlesungen über Astronomie, Logik, Metaphysik, Moralphilosophie und Mathematik bei Immanuel Kant. Bereits während des Studiums schrieb Herder Essays über philosophische Themen und sowie Gedichte. 1764 wurde er als Aushilfslehrer an die Domschule nach Riga berufen, wo er bis 1769 blieb und in eine Loge des Freimaurerbunds aufgenommen wurde. In dieser Zeit entstanden seine ersten größeren Veröffentlichungen zur Sprachphilosophie, die sein Freund Johann Friedrich Hartknoch verlegte. Herder postulierte, dass die literarischen Erzeugnisse aller Nationen durch den besonderen Genius der Volksart und Sprache bedingt seien. Zusammen mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zählt Herder zum klassischen 'Viergestirn' von Weimar. Aus seiner Ehe mit Maria Caroline Flachsland stammten sechs Söhne und eine Tochter.Ulrich Gaier wurde am 18. Juni 1935 in Stuttgart geboren. Schulbesuch in Göppingen, Studium der Germanistik, Anglistik, Romanistik in Tübingen und Paris; 1. und 2. Staatsexamen 1959 und 1962 in Tübingen; Promotion 1962 mit der Dissertation ' Der gesetzliche Kalkül. Hölderlins Dichtungslehre. 'Nach einem Lektorat für Deutsch am University College of Swansea in Wales (1960/ 61) und einer kurzen Assistententätigkeit am Leibniz-Kolleg der Universität Tübingen (1963) Übersiedlung nach USA; an der University of California (Davis) 1963-67 als Assistant Professor, dann als Associate Professor für Deutsche Literatur tätig. Habilitation in Tübingen 1966 mit einer Arbeit über Sebastian Brants 'Narrenschiff. 'Lehrstuhlvertretung in Tübingen 1967/ 68; seit 1968 ordentlicher Professor für Deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft in Konstanz.