Description
(Text)
Kinder machen: Eine faszinierende Reise durch die Welt der modernen Fortpflanzung
Immer mehr Babys werden mit medizinischer Unterstützung gezeugt. Kinder machen von Andreas Bernard wirft einen detaillierten Blick auf die neuen Akteure der Reproduktionsmedizin - Leihmütter, Samenspender und künstlich befruchtete Kinder. Wenn die biologischen Eltern nicht die sozialen sind, was bedeutet das für unser Verständnis von Familie?
Von der Ukraine über Deutschland bis nach Kalifornien hat der Autor die maßgeblichen Orte wie Samenbanken und Labore aufgesucht, Eltern, Spender und Mediziner nach ihren Motiven befragt und die Schicksale der Kinder recherchiert. Gleichzeitig arbeitete er die Geschichte des Wissens um die Reproduktion auf und förderte Erstaunliches zutage.
In einer fesselnden Verbindung aus Reportage und Wissenschaftsgeschichte gelingt Bernard eine glänzend erzählte Bestandsaufnahme aller Aspekte der künstlichen Zeugung von Menschen - vom Kinderwunsch über Unfruchtbarkeit und assistierte Empfängnis bis hin zu Embryonenschutz und Social Freezing. Ein hochaktuelles Sachbuch, das unser Verständnis von Blutsverwandtschaft und Mutterschaft hinterfragt.
(Review)
er schreibt brillant. So ist aus diesem wissenschaftlichen Buch keine komplizierte Abhandlung geworden, sondern eine fesselnde Mischung aus Gesellschaftsreportage und Medizingeschichte. Monika Dittrich Deutschlandfunk (Andruck) 20140428
(Author portrait)
Andreas Bernard, geboren 1969 in München, ist Professor für Kulturwissenschaften am »Centre for Digital Cultures« der Leuphana-Universität Lüneburg. Von 1995 bis 2014 war er Autor und Redakteur der »Süddeutschen Zeitung«. Derzeit schreibt er für das »ZEIT Magazin« die Rubrik »Laufende Ermittlungen - Notizen aus dem Alltag« sowie für das Feuilleton der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«. In den Fischer Verlagen ist erschienen: »Die Geschichte des Fahrstuhls: Über einen beweglichen Ort der Moderne« (2006), »Kinder machen: Neue Reproduktionstechnologien und die Ordnung der Familie« (2014), »Komplizen des Erkennungsdienstes: Das Selbst in der digitalen Kultur« (2017) und zuletzt »Das Diktat des Hashtags. Über ein Prinzip der aktuellen Debattenbildung« (2018).



