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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Short description)
Die Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gilt als Periode des extremen Nationalismus. Doch paradoxerweise bildeten sich zwischen 1919 und 1939 starke internationale Kooperationen aus, die für das 20. Jahrhundert maßgeblich werden sollten. Am Beispiel des Agrarmarkts, eines besonders national ausgerichteten Wirtschaftssektors, zeigt Fritz Georg von Graevenitz, dass Protektionismus als Abbild des wirtschaftlichen Nationalismus und internationale Kooperation in Form von Marktintervention in den krisenhaften 1920er- und 1930er-Jahren zwei Seiten derselben Medaille sein konnten. Im Fokus seiner Analyse stehen nicht staatliche Akteure, die bei der Ausgestaltung einer europäischen Agrarpolitik entscheidend mitwirkten.
(Table of content)
InhaltEinleitung9I. Von der Politikverflechtung zur Politikentflechtung? Nationalismus und Internationalismus auf dem Weltagrarmarkt1.Die erste Welle der Globalisierung (um 1880 bis 1914)452.Die Weltagrarkrise und das "Ende der Globalisierung" (1919 bis 1939)602.1.Die zweite Welle des Protektionismus602.2.Die Krise des liberalen Institutionalismus813.Politikentflechtung im Mehrebenensystem des Völkerbundes - das Wirtschaftskomitee als Möglichkeitsraum interessen-politischer Einflussnahme in Genf90II. Organisationen des Agrarinternationalismus1.Die "Grüne Internationale" - Entstehung und Programm internationaler Interessenverbände auf dem Agrarsektor1071.1.Die Gründung der "Comission Internationale d'Agriculture"1071.2.Das gesellschafts- und wirtschaftspolitische Programm der "Grünen Internationalen"130Das europäische Bauerntum und der bäuerliche Familienbetrieb als sozio-kulturelles Leitbild130Das wirtschaftspolitische Programm - Agrarprotektionismus und internationale Marktintervention1432.Unterwanderung und Instrumentalisierung - Faschismus und Nationalsozialismus in den Organisationen des Agrar-internationalismus 1512.1.Die faschistische Instrumentalisierung des Internationalen Agrarinstituts in Rom1512.2.Eine faschistische Internationale? Die Marginalisierung der "Commission Internationale Permanente des Associations Agricoles" im Völkerbundsystem 1612.3.Eine nationalsozialistische Internationale - CIA und CIBE nach Hitlers Machtergreifung166III. Lobbying als interessenpolitisches Mehrebenenspiel - die "Grüne Internationale" im Völkerbund und im Internationalen Agrarinstitut1.Die Weltwirtschaftskonferenz von 1927 - Die Etablierung der Landwirtschaft als internationale Problemkategorie1822.Die "Grüne Internationale" im Wirtschaftskomitee des Völkerbundes 1922.1.Die CIA im Beratenden Wirtschaftskomitee des Völkerbundes (1927 bis 1931)1932.2.Die CIBE im Wirtschaftskomitee des Völkerbundes2042.3.Die CIA und die Gründung eines Landwirtschaftlichen Expertenkomitees im Völkerbund2103.Die "London Monetary and Economic Conference" von 1933 - der wirtschaftspolitische Durchbruch der CIA2224.Von der Marginalisierung zur Alternative - globale Ernährungspolitik im Internationalen Agrarinstitut 2304.1.Die Marginalisierung des Internationalen Agrarinstituts durch die "Grüne Internationale"2304.2.Ernährungspolitik als Alternative - von der faschistischen Strategie der Integration zur Taktik der Konkurrenz236IV. Europäische und globale Ansätze zur Lösung der Weltgetreidekrise (1927 bis 1958)1.Europäisierung und Nationalisierung auf dem europäischen Getreidemarkt (1927 bis 1954)2451.1.Bilateralisierung als Nationalisierung? Europäische Agrar- und Hegemonialpolitik in der Zwischenkriegszeit2481.2.Bilateralisierung als Europäisierung - die Weizenkrise im Völkerbund2611.3.Stresa 1932 und 1958 - "Lieu de mémoire" der agrarpolitischen Europäisierung?272"Warum nicht in Genf?" - die institutionelle Emanzipation des Europagedankens276Vom Primat der Wirtschaft zum Primat der Außenpolitik - die Vereinigten Staaten und das Meistbegünstigungsprinzip277Eine gemeinsame europäische Agrarpolitik in Stresa280Nationalisierung als "Enteuropäisierung" - Frankreichs Rückzug aus dem gemeinsamen Europaprojekt284Europäisierung als Nationalisierung - Deutschlands paradoxe Agrarpolitik292Stresa 1932 und 1958 - Fazit2942.World Wheat Planning - das internationale Weizenabkommen (1933) und das "World Food Board" 2972.1.Das Internationale Weizenabkommen 1933 - Warenabkommen als "second-best-Option" zur Handelsliberalisierung2972.2.Marktstabilität und Ernährungspolitik - John Maynard Keynes im "Wheat Advisory Commitee" 1939 313V. Überstaatlichkeit - ordnungspolitische Vorgaben und Abhängigkeiten auf dem Weltzuckermarkt1.Das Chadbourne-Abkommen (1931) - Prototyp internationaler Warenabkommen auf dem Agrarsektor3191.1.Die Verhandlungen zum Chadbourne-Abk



