Das verschuldete Selbst : Narrativer Umgang mit Privatinsolvenz. Habilitationsschrift (Arbeit und Alltag 12) (2017. 447 S. 214 mm)

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Das verschuldete Selbst : Narrativer Umgang mit Privatinsolvenz. Habilitationsschrift (Arbeit und Alltag 12) (2017. 447 S. 214 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783593506883

Description


(Short description)
Seit dem 1. 1. 1999 ist in Deutschland die Restschuldbefreiung von privaten Schulden gesetzlich möglich. Die Insolvenzordnung sieht hierfür ein pädagogisches Programm vor, mit dem sich die Überschuldeten als "redlich" (InsO
1) und somit der finanziellen Schuldbefreiung würdig erweisen. Was aber macht Redlichkeit im Kontext von Verschuldung aus? Die geforderten Haltungen zeigen eine neoliberale Prägung: Selbstaktivierung, Selbstauskunft, Eigenverantwortlichkeit. Anhand von narrationsanalytisch ausgewerteten Interviews mit Verschuldeten zeigt die Autorin, wie diese Anforderungen und damit die Schuld an den Schulden internalisiert werden. Mit der Untersuchung des Erzählens als diskursiv anschlussfähiger Akt der Selbstkonstitution leistet das Buch nicht zuletzt einen methodologischen Beitrag zur empirischen Subjektivierungsforschung.
(Table of content)
Inhalt1. Einleitung 7Schuldenfragen, Schuldverhältnisse und das verschuldete Selbst 7Empirische Subjektivierungsforschung 17Geschichte und Kontext der Ver- und Überschuldung in der Bundesrepublik Deutschland 282.Soziale und kulturelle Aspekte des Kredit- und Schuldenwesens 49Pluralisierung und Differenzierung im historischen Schulden- und Kreditwesen 52Vieldeutiges Schulden- und Kreditverständnis in traditionalen und Übergangsgesellschaften 58Schulden und Subjekte in Ethnografien neoliberaler Gesellschaften 623.Verschuldung erforschen: Methodik der Datenerhebung 67Wege ins soziale Feld der Verschuldung 69Interviews 73Verschriftlichung 76Codierung 78Asymmetrien im Feld 794.Narrationsanalyse als kulturwissenschaftliche Methode: Datenauswertung 90Poetics of Folklore: Erzählen als kulturelle Leistung 91Alltägliches Erzählen 95Funktionen des Erzählens 103Formen des Erzählens 108Narrativer Habitus 121Narrative Identität 1275.Schuldengeschichten und der narrative Habitus der Rechtfertigung 131Erfolgsgeschichten 133Vergleichsgeschichten als soziale Positionierung 184Versachlichen als Bewältigungsstrategie 229Beziehungsgeschichten 252Sprechen über Scheitern 265Schweigemuster 297Wünsche und Hoffnungen: "ein ganz normales Leben" 308Die ethische Narrativitätsthese: die Moral der Geschichte 3126.Subjektivierungsformate in Schuldendiskursen 328Zur Entstehungsgeschichte der Insolvenzordnung: moderner Schuldturm vs. kritische Verbraucher/-innen 330Die Verbraucherinsolvenz in Deutschland: ein Rechtsdiskurs und seine soziale Wirksamkeit 334Imperative des medialen Schuldendiskurses 3607.Der Ich-Effekt der Schuldenerzählungen: Zusammenfassung und Ergebnisse 376Schulden- und Schuldverhältnisse als Ausdruck einer neoliberal verfassten Gesellschaft 379Ver- und Entschuldungskultur als Umgang mit sozialen Problemen 393Literatur 397Gedruckte und online publizierte Sekundärliteratur mit ausgewiesenen Autoren und Autorinnen 397Internetquellen (ohne ausgewiesene Autoren und Autorinnen) 444Anhang 445Transkriptionszeichen 445Interviews und zugehörige Biogramme 445Dank 447
(Author portrait)
Silke Meyer ist assoziierte Professorin für Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck.

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