Description
(Short description)
Im Kalten Krieg standen sich sowjetkommunistische Parteidiktaturen und westliche Demokratien unversöhnlich gegenüber. Zugleich mussten die Verantwortlichen beider Seiten darauf bedacht sein, einen Krieg zu verhindern - denn er wäre mit Atomwaffen geführt worden und hätte mit der Vernichtung der Menschheit zu enden gedroht. Bemühungen zum Abbau der Konfrontation, zur Sicherung einer friedlichen Austragung des Systemgegensatzes und zur Stärkung der Kooperation zwischen Ost und West gab es daher seit Beginn des Ost-West- Konflikts, immer wieder unterbrochen von Spannungsschüben, von Abkapselung und Verhärtung. Auf der Grundlage neuer Quellen verdeutlicht Wilfried Loth, wie die Entspannungspolitik zur Überwindung des Kalten Kriegs und zum Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums führte. Er zeigt die Mechanismen auf, die den Abbau des Eisernen Vorhangs ermöglichten, und analysiert das Handeln der wesentlichen Akteure dieses weltgeschichtlichen Konflikts.
(Text)
Im Kalten Krieg standen sich sowjetkommunistische Parteidiktaturen und westliche Demokratien unversöhnlich gegenüber. Zugleich mussten die Verantwortlichen beider Seiten darauf bedacht sein, einen Krieg zu verhindern - denn er wäre mit Atomwaffen geführt worden und hätte mit der Vernichtung der Menschheit zu enden gedroht. Bemühungen zum Abbau der Konfrontation, zur Sicherung einer friedlichen Austragung des Systemgegensatzes und zur Stärkung der Kooperation zwischen Ost und West gab es daher seit Beginn des Ost-West- Konflikts, immer wieder unterbrochen von Spannungsschüben, von Abkapselung und Verhärtung. Auf der Grundlage neuer Quellen verdeutlicht Wilfried Loth, wie die Entspannungspolitik zur Überwindung des Kalten Kriegs und zum Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums führte. Er zeigt die Mechanismen auf, die den Abbau des Eisernen Vorhangs ermöglichten, und analysiert das Handeln der wesentlichen Akteure dieses weltgeschichtlichen Konflikts, der noch bis in unsere Gegenwart nachwirkt.
(Table of content)
Inhalt
Prolog: Helsinki, 1. August 19759
1.Koreakrieg und Stalin-Noten21
Aufrüstung in West und Ost22
Die Note vom 10. März 195227
Die Reaktion des Westens35
Stalins Wende37
2.Tauwetter und Blockbildung43
Berijas Pläne43
Churchills Initiative49
Ulbrichts Rettung51
Das Ende der Provisorien57
3.Entspannung im Kalten Krieg69
Der "Geist von Genf"70
Abrüstung und Wiedervereinigung74
Das Berlin-Ultimatum85
Von Camp David nach Paris91
4.Chruschtschow und Kennedy97
Der Weg zum 13. August98
Fragmentarischer Dialog105
Das Kuba-Abenteuer111
Heißer Draht und Teststoppabkommen121
5.Visionen auf dem Weg127
Von Chruschtschow zu Breschnew127
Vietnam-Krieg und Wettrüsten132
De Gaulle und die deutsche Frage137
Prager Frühling und Breschnew-Doktrin144
6.Die Zeit der Verträge151
Brandts Weg nach Moskau151
Berlin-Regelung und SALT-Vertrag160
Entspannung in Aktion166
Erste Rückschläge173
7.Der Niedergang der Entspannung181
Jackson, Helsinki und Angola181
Von Ford zu Carter187
Der Gipfel von Wien194
Entspannung in Europa200
Der Entschluss zur "Nachrüstung"205
8.Dunkle Zeiten213
Einmarsch in Afghanistan214
Carters Kurswechsel217
Reagan und die Friedensbewegung222
Deutsch-deutscher Dialog und Polen-Krise229
Das Ende der Verhandlungen239
9.Das Ende des Kalten Krieges245
Das neue Denken245
Schwieriger Start250
Gorbatschows Offensive254
Durchbruch in Washington259
Kooperation und Perestroika264
10.Revolutionen und Friedensschlüsse275
Die Auflösung der sowjetischen Parteidiktatur275
Die Demokratisierung der "Volksdemokratien"280
Die deutsche Wiedervereinigung286
Friedensregelungen295
Der Zerfall der Sowjetunion298
Bilanz: Die Angst und die Wege der Freiheit309
Nachwort315
Anmerkungen317
Abkürzungen347
Quellen und Literatur349
Personenregister365
Sachregister371



