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Description
(Short description)
Welche Rolle spielten Konzepte von Freiheit und Demokratie bei der Entwicklung unterschiedlicher Modelle betrieblicher Ordnung? In einer Zusammenschau über einen Zeitraum von siebzig Jahren verfolgt Klaus Neumann die ideengeschichtliche und arbeitsrechtliche Entwicklung deutsch-schwedischer Betriebsdemokratie. Er zeigt, wie in beiden Ländern das Modell der Alleinherrschaft des Unternehmers in eine Legitimitätskrise geriet und sich unterschiedliche Formen von Betriebsräten etablierten.
(Table of content)
Inhalt
Teil I: Freiheit und Demokratie in der Geschichte der betrieblichen Ordnung
1 Einleitung15
2 Forschungsstand19
2.1 Betriebe als soziale Interaktions- und Herrschaftsräume20
2.2 Interessenvertretungen, die Politik und das Arbeitsrecht21
2.3 Betriebsdemokratie als Gegenstand historischer Forschung23
3 Operationalisierung29
3.1 Deutschland und Schweden als Fallbeispiele29
3.2 Untersuchungszeitraum31
3.3 Methoden: Vergleich, Problemgeschichte, kollektive Akteure33
3.4 Akteure und Quellen36
Teil II: Freiheit im langen 19. Jahrhundert
1 Deutschland: Einheit und soziale Sicherheit statt Freiheit49
1.1 Kontext: Einheit und Sicherheit im "Obrigkeitsstaat"49
1.2 Gewerkschaften: Lokale vs. zentrale Organisation53
1.3 Freiheit im Betrieb - kaum ein Thema60
1.4 Ein untypischer Unternehmer: Heinrich Freese und die "konstitutionelle Fabrik"71
2 Schweden: Kollektive Kompromisse und Polarisierung77
2.1 Gesellschaftlicher Kontext77
2.2 Arbeiterbewegung und Arbeitgeber: Polarisierung oder Konsens?84
2.3 Freiheit im Betrieb?95
3 Zusammenfassung109
Teil III Kriegsgemeinschaft und Betriebsgemeinschaft (1914-1918)
1 Deutschland: "Burgfrieden" auch in den Betrieben115
1.1 "Volksgemeinschaft" im Krieg115
1.2 Wirtschaftliche Volks- und Betriebsgemeinschaft128
2 Schweden: Vergebliches Bemühen um einen "Arbeitsfrieden"143
2.1 Deutschland in der veröffentlichten schwedischen Meinung143
2.2 Betrieblicher "Burgfrieden" auch in Schweden?146
2.3 Polarisierung gegen Kriegsende155
3 Zusammenfassung161
Teil IV:Klassenkampf oder Zusammenarbeit? (1918-1924)
1 Deutschland: Arbeiterräte vs. Arbeitsgemeinschaft167
1.1 Zusammenbruch und Aufbruch167
1.2 Herrschaft der Arbeiterräte im Betrieb?175
1.3 Das Gegenmodell zur Revolution: Mitbestimmung und Betriebsgemeinschaft195
1.4 Die Weimarer Verfassung und der Artikel 165204
1.5 Die Debatte über das Betriebsrätegesetz 1919/1920211
2 Schweden: Das Scheitern der "industriellen Demokratie"239
2.1 Rahmenbedingungen239
2.2 "Industrielle Demokratie" in der Publizistik, 1919-1920247
2.3 Das "Komitee für industrielle Demokratie", 1920-1923263
2.4 Deutsch-schwedische Transfers267
2.5 Das vorläufige Ende der "industriellen Demokratie", 1923-1924284
3 Zusammenfassung301
Teil V: Betriebsgemeinschaft, Arbeitsfrieden und Krieg (1924-1945)
1 Deutschland: Autoritäre "Volksgemeinschaft" statt Arbeitsrecht309
1.1 Weimars vergebliche Suche nach Gemeinschaft310
1.2 NS-Volksgemeinschaft - NS-Betriebsgemeinschaft?320
2 Schweden: Kollektivvertrag statt Gesetz351
2.1 Vergebliche Suche nach Wegen zum Arbeitsfrieden, 1924-1930351
2.2 Die Zuspitzung der Konflikte in den frühen 1930er Jahren 355
2.3 Einigung ohne Staat: Die Annäherung der Tarifpartner ab 1935358
2.4 Die schwedische "Zentralarbeitsgemeinschaft": Der Huvudavtal 1938 361
2.5 Schweden im Zweiten Weltkrieg364
3 Zusammenfassung369
3.1 Das Scheitern des Arbeitsrechts369
3.2 Die NS-"Betriebsgemeinschaft"371
3.3 Die schwedische Lösung: Kollektivvertrag, ohne Staat373
3.4 Weltkrieg und Planungen für die Nachkriegszeit374
Teil VI: Ein Freiheits- oder ein Produktionsproblem? (1943/45-1950)
1 Deutschland: Die Debatte über Betriebsräte am Fallbeispiel Hessens, 1945-1948379
1.1 Hessen in der direkten Nachkriegszeit 1945/46379
1.2 (K)eine Vorentscheidung: Die Hessische Verfassung401
1.3 Die Debatte über das Hessische Betriebsrätegesetz, 1946-1948404
1.4 Das Veto der amerikanischen Militärregierung424
1.5 Ausblick: Der Weg zum Betriebsverfassungsgesetz 1952436
2 Schweden 1943-1946: Einigung auf Betriebsausschüsse441
2.1 K