Description
(Short description)
Das Buch widmet sich dem Verhältnis von demokratisch legitimierter Politik und Finanzwirtschaft aus der Perspektive einer politischen Wirtschaftsethik: Welche neuen Regeln sollten aus ethischer Sicht für die Finanzwirtschaft eingeführt werden? Wie kann zudem gewährleistet werden, dass diese bei den Akteuren Akzeptanz finden? Der Autor analysiert die Mechanismen der (Selbst-)Regulierung innerhalb eines zunehmend marktorientierten Finanzsystems und entwickelt anwendungssensible Handlungsempfehlungen für politische Verantwortungsträger. Die vorgelegten Kriterien einer ethisch qualifizierten Finanzsektorpolitik helfen dabei, die aktuellen Regulierungsdiskurse kritisch zu bewerten.
(Table of content)
Inhalt1. Das Finanzsystem in wirtschaftsethischer Perspektive1.1 Hermeneutisches Vorverständnis: Kontrast und Ordnung1.2 Wirtschaftsethik zwischen ökonomischer und ethischer Theorie1.2.1 Status quaestionis: Wirtschafts- und Finanzethik1.2.2 Wirtschaftsethik als anwendungsbezogene Ethik1.3 Gewirths Community of Rights1.3.1 Die dialektisch-notwendige Methode zur Grundlegung1.3.2 Die Community of Rights1.3.3 Das Recht auf produktive Handlungsfähigkeit und ein dauerhaft leistungsfähiges Finanzsystem1.4 Ziel und Konzeption der Studie2. Funktionen, Grundformen und Wandel der Finanzwirtschaft2.1 Funktionen, Typen und Handlungskontexte des Finanzsystems2.1.1 Grundlegende Begriffe zum Finanzsystem2.1.2 Die volkswirtschaftlichen Funktionen des Finanzsystems2.1.3 Typen von Finanzsystemen: Markt- vs. bankenorientiert2.1.4 Handlungskontexte des Finanzsystems2.2 Zunehmende Marktorientierung im deutschen Finanzsystem2.2.1 Marktorientierte Trends im deutschen Finanzsystem2.2.2 Triebkräfte der Marktorientierung im Finanzsystem2.3 Die Krise der marktorientierten Finanzwirtschaft2.3.1 Finanzkrisen in wirtschaftsgeschichtlicher Perspektive2.3.2 Entscheidende Ursachen der Finanzkrise 20082.4 Marktorientierung, Instabilität und Beziehungsstrukturwandel3. Entstehung und Akzeptanz sozialer Regeln auf Finanzmärkten3.1 Wirtschaftssoziologische Analysen zu Selbstregulierungs-prozessen im Finanzsystem3.1.1 Theoretische Vorbemerkungen zur Neuen Wirtschaftssoziologie3.1.2 Performativität: Wissensbasierte Konventionen der Finanzpraxis3.1.3 Netzwerke: Mikrostrukturen globaler OTC-Märkte3.1.4 Institutionen: Deutungskrisen und professionelle Lernprozesse3.2 Analyse berufsverbandlicher Verhaltenskodizes3.2.1 Zum Status berufsverbandlicher Verhaltenskodizes3.2.2 Der ACI-Model Code3.2.3 Die Verhaltenskodizes der Investmentfachleute und Analysten3.2.4 Ertrag der Analyse der Verhaltenskodizes3.3 Ergebnisse und Anfragen: Statische Schlaglichter auf Prozesse der Selbstregulierung3.3.1 Grundzüge s
(Author portrait)
Wolf-Gero Reichert ist katholischer Theologe, Volkswirt und Philosoph. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Oswald von Nell-Breuning-Institut in Frankfurt am Main.
(Table of content)
pretative Grauzonen verkleinern und Regulierungsumgehung erschweren5.1.2 Selbstregulierung auf Finanzmärkten einfordern und ermöglichen5.1.3 Wo möglich, den Preismechanismus stärken -Wo nötig, soziale Unbestimmtheit diskursiv und partizipativ strukturieren5.1.4 Verantwortliche Akteure stärken und Anreize organisierter Verantwortungslosigkeit beseitigen5.2 Perspektiven für eine ethisch qualifizierte Finanzsektorpolitik5.2.1 Reformen mit Blick auf die Mikroebene5.2.2 Reformen mit Blick auf die Mesoebene5.2.3 Reformen mit Blick auf die Makroebene I5.2.4 Reformen mit Blick auf die Makroebene IIAbbildungsverzeichnisLiteraturDank