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Description
(Short description)
Folterszenen werden zunehmend Bestandteil US-amerikanischer Kriegs- und Terrorismusfilme. Opfer und Täter werden entweder US-amerikanisch oder islamisch-arabisch markiert. Maja Bächler zeigt am Beispiel von acht Filmen (von "The Little Drummer Girl" bis "Three Kings" und "Syriana"), wie dabei Helden, Feindbilder und Opfer konstruiert werden. Der verletzbare US-Held im Film symbolisiert dabei die verletzliche Nation bzw. das angreifbare Territorium, ein Mythos, der seit den Anschlägen vom 11. September 2001 immer mehr zu einem Bestandteil nationaler Narrative wird. So wird im Film der "Ausnahmezustand" inszeniert, durch den eine Bindung der Bevölkerung an eine imperiale Mission erfolgt. Sogar in kritischen Filmen wird Hollywood dadurch zu einem wichtigen Faktor für die Selbstdarstellung und Selbstlegitimation der USA als imperialem Akteur.
(Table of content)
InhaltDanksagung11Annahmen über AusnahmenTheoretische Annahmen über den Zustand der Ausnahme13Annahmen zur "Faktizität" bewegter Bilder21Annahmen über Gewalt als (k)ein Grundbedürfnis des Menschen24Annahmen über die Folter als Ausnahme35Annahmen über Folterkammern (Kinos) und Folterinstrumente (Filme)47Die Auswahl der Filme62Angenommen67Vom Handlungsakteur zum UntersuchungsgegenstandHollywood als Handlungsakteur74Hollywood im Netzwerk86"Operation Hollywood": Zensur und Propaganda96Filme als Mythomotoren100Filme als Untersuchungsgegenstand103Acht Essays über FilmeVorspann129The Little Drummer Girl (1984): Theater des RealenRahmungen134Wir - Ihr - Sie - Er138Folter-Kammer-Spiel140Epilog - The Little Drummer Girl145Death before Dishonor (1987): Orientalismus und Imitatio ChristiRahmungen147Remix: Achilles, Jesus, George Clooney151Embedded Torture178Imitatio Christi: Der Wandel im Opfer181Homo sacer: verdreht186Die 1990er Jahre188The Siege (1998): Folter in AbwesenheitRahmungen190Kampf der Geschlechter oder doch der Kulturen?198Folter auditiv203Panzer auf der Brooklyn Bridge207Three Kings (1999): What is the problem with Michael Jackson?Rahmungen211Von Schatzsuchern220Inszenierung der Folter als Choreographie224Verdrehte Welt234Die Folter, die nicht stattfindet238Der Finger in der Wunde: Filme nach 9/11239Syriana (2005): "Der Teufel steckt im Detail"Rahmungen241Detailaufnahme: Folteropfer und Selbstmordattentäter248Detailaufnahme: Über Schmerzen251Montierte Schmerzerfahrung254Detailaufnahme: Der versehrte Körper257Details der Verwundbarkeit260The Hunt for Eagle One (2006): "I won't even let my old lady drive my car."Rahmungen262Just a Woman268"Band of brothers"273Der Bruch mit dem Ritual und die Negation des Raums274"Single Black Female"276Rendition (2007): Marsyas oder die Virtuosität der MethodenRahmungen280Die Virtuosität der Methoden287Die Weisheit des Kaufmanns von Venedig301Body of Lies (2008): Zeugen im PanoptikonRahmungen: Captain Ahab und der weiße Wal305Die Bestrafung der Anderen314Zeugen der Folter: Zeugen und Märtyrer315David und Goliath326Annahmen über Ausnahmen: SequelVeralltäglichung328Gegenüberstellung der gefolterten Körper331Hollywood vor und nach 9/11335Ein neuer Mythos: Folter als offene Wunde im Nationalkörper336Kritik der ethischen Gewalt343Anhang346Abbildungen353Filme355Literatur361
(Review)
"Die sehr verständlich aufbereiteten Forschungskomplexe und die exakte Analyse der Filmbeispiele, welche ihrerseits in einen sehr präzisen historisch-politisch-gesellschaftlichen und filmgeschichtlichen Bezugsrahmen eingewoben wurden, lassen Maja Bächlers Untersuchungen zu einer unumgänglichen Bereicherung einer Literatur werden.", Medienimpulse, 23.12.2013



