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Description
(Short description)
Soziologie war um 1910 in aller Munde - nicht nur bei Akademikern, sondern gerade auch bei sozial engagierten Intellektuellen: Ingenieuren, Ärzten, Naturwissenschaftlern. Eine Wissenschaft von der Gesellschaft - das hatte Potenzial für optimistische Fortschrittsgedanken. Wie funktioniert Gesellschaft? An welchen Rädern muss man drehen, um sie zu verbessern? Das Schlagwort der Intellektuellen war eben nicht die von Max Weber propagierte Werturteilsfreiheit und Selbstbeschränkung, sondern das Gegenteil:
Kulturbeherrschung. Katharina Neef zeichnet die Entwicklung einer Soziologie jener Denker nach, die aus der Sozialreform nach 1900 hervorgegangen sind.
(Text)
Soziologie war um 1910 in aller Munde - nicht nur bei Akademikern, sondern gerade auch bei sozial engagierten Intellektuellen: Ingenieuren, Ärzten, Naturwissenschaftlern. Eine Wissenschaft von der Gesellschaft - das hatte Potenzial für optimistische Fortschrittsgedanken. Wie funktioniert Gesellschaft? An welchen Rädern muss man drehen, um sie zu verbessern? Das Schlagwort der Intellektuellen war eben nicht die von Max Weber propagierte Werturteilsfreiheit und Selbstbeschränkung, sondern das Gegenteil:Kulturbeherrschung. Katharina Neef zeichnet die Entwicklung einer Soziologie jener Denker nach, die aus der Sozialreform nach 1900 hervorgegangen sind.
(Table of content)
e nach 1945 56
Max Weber zum Gedächtnis 1963 - Zum fünfzigjährigen Bestehen der DGS 1959
4. Nachrufe als Quelle 64
Honigsheim auf Weber 1921 - Goldscheid auf Eisler 1928 - Tönnies auf Goldscheid 1932
5. Rezeptive Brüche in der Soziologiegeschichte 69
Entstehungsmilieus und Personage 73
6. Historische Schlaglichter 75
Akademische Existenzen: Der Status der Universität am Beispiel Leipzigs - Das Leipziger Positivistenkränzchen - Popularisierung wissenschaftlicher Erkenntnis - Bildungaspekte: Volksbildung - Wilhelminische Schul- und Bildungsreform - Dissidenz, Multiple Devianz und Reform - Von der Reform des Lebens und der Gesellschaft - Das gesellschaftliche Klima für die monistische Sozialreform
7. Intermezzo: Klassische Akteure der Soziologiegeschichte 103
8. Akteure einer alternativen Soziologie 106
8.1 Rudolf Goldscheid (1870-1931) 106
Weg in die Sozialreform - Pazifismus und Internationalismus - Staatssozialismus und Finanzsoziologie - Entwicklungen Goldscheids nach1918 - Ein Who's who des Roten Wien
8.2 Wilhelm Ostwald (1853-1932) 119
Die Energetik - Erste Schritte kulturellen Engagements - Eintritt in den DMB - Reformfreimaurerei - Freidenkerische Netzwerke - Der DMB als Alternative zur DGS - Kritik am Utilitarismus - Internationalismus und Pazifismus - Ruhestand in der Weimarer Republik
8.3 Franz Carl Müller-Lyer (1857-1916) 146
Der Arzt als Soziologe - Postume Rezeption im DMB
9. Typologie der monistischen Soziologen 155
Soziologiegeschichte aus den Quellen 157
10. Soziologisches Vereinswesen 159
Soziologische Vereine in der österreich-ungarischen Peripherie - Der Verein für Socialpolitik (VfS) - Das IIS als Drehkreuz internationaler Soziologie - Das Institut Solvay in Brüssel - Der Sozialwissenschaftliche Studentenverein - Soziologische Vereine in Wien - Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie - Der Kongress der Wissenschaften zur Weltausstellung 1904
11. Korrespondenz 194
Nachlass Max Weber - Nachlass Wilhelm Ostwald - Parti
(Author portrait)
Katharina Neef, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Religionswissenschaftlichen Institut der Universität Leipzig.