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Description
(Short description)
"Archaische Männlichkeit" erscheint einerseits als vollkommen unzeitgemäß, andererseits ist sie in Medien, Politik und Popkultur omnipräsent. Jan G. Grünwald untersucht die Inszenierung von Männlichkeit in der Subkultur Black Metal. Er zeigt auf, wie kriegerische Männlichkeit in Musikvideos erzeugt wird und welche Bedeutung der Naturraum für diese Inszenierungen hat. Gleichzeitig macht er deutlich, dass das Bild vom Mann als "Verführer und Zerstörer" so eindeutig übertrieben wird, dass die entstehende Hypermaskulinität Bruch und Distanzierung zulässt.
(Text)
Archaische Männlichkeit erscheint einerseits als vollkommen unzeitgemäß, andererseits ist sie in Medien, Politik und Popkultur omnipräsent. Jan G. Grünwald untersucht die Inszenierung von Männlichkeit in der Subkultur Black Metal. Er zeigt auf, wie kriegerische Männlichkeit in Musikvideos erzeugt wird und welche Bedeutung der Naturraum für diese Inszenierungen hat. Gleichzeitig macht er deutlich, dass das Bild vom Mann als "Verführer und Zerstörer" so eindeutig übertrieben wird, dass die entstehende Hypermaskulinität Bruch und Distanzierung zulässt.
(Table of content)
Inhalt
Einleitung 9Dominante Fiktionen von Männlichkeit 9Visualisierung von Männlichkeit 13
1. Kontextualisierung: Männlichkeit, Raum, Bild 151.1 Männlichkeit 151.2 Raum und Männlichkeit 341.3 Bewegte Bilder zur Musik 38
2. Archaische Männlichkeit 492.1 Begriffsfindung: "Archaische Männlichkeit" 512.2 Bilder archaischer Männlichkeit 572.3 Der Black Metal und seine Ursprünge 602.4 Bildstil des Black Metal 68
3. Anderer Ort 733.1 Unendliche Schattenräume: Licht, Raum und Subjekt 743.2 Andere Orte - die Inszenierung von Absenz 81
4. Naturraum 854.1 Raum-Subjekt-Relationen im Naturraum 854.2 Helle Räume als dunkle Räume und die Exklusion von Weiblichkeit 914.3 Der menschenleere beschriebene Raum 974.4 Relative und direkte Referenzen im Naturraum 101
5. Heterotopie 1075.1 Die Bühne als Gegenort 1085.2 Live-Performance 1095.3 Inszenierte Live-Performance 1125.4 Performance ohne Realbezug 1145.5 Dokumentarischer Stil 118
6. Filmraum 1216.1 Direkte Referenz im filmischen Raum 1226.2 Relative Referenz im filmischen Raum 1306.3 Sichtbarkeit und Nähe als Bildparadigma des filmischen Raums 143
7. Darstellungsräume 1457.1 Mikro-Narrationen als Bilderkitt 1457.2 Identitätsräume und Raumidentitäten 147
8. Ereignisraum 1518.1 Ein vorangestelltes Ereignis 1538.2 Die Multiperspektivität widerständiger Potenziale 1688.3 Darstellungen des Bösen 1728.4 Subkulturelle Kapitalisierungsstrategien - Momente des Authentischen 183
9. Verortete Subjektüberhöhung und Strategien widerständiger Inszenierung 1959.1 Komponenten ernsthafter Inszenierung archaischer Männlichkeit im Bewegtbild 1959.2 Andere Formen archaischer Männlichkeit 1989.3 Formen widerständiger Inszenierung 204
10. Verzeichnisse 21510.1 Literatur 21510.2 Internet 22410.3 Musikvideos 22510.4 Abbildungsverzeichnis 229
(Review)
"Es geht inhaltlich überwiegend darum, darzulegen, mit welchen Methoden Filme gemacht und analysiert werden. Man lernt dabei, dass in einem Musikvideo unterschiedliche Räume inszeniert werden, die die Medienwissenschaftler als 'Naturraum', 'Filmraum', 'Andere Orte' oder als 'Heterotopie' kategorisieren. Wer Lust hat, sich mit derartig intellektueller Akrobatik zu befassen, der ist bei Jan G. Grünwald richtig." (Buchwurm.info, 17.09.2012)
Krebsgang vor Berggletscher
"Irgendwo zwischen Deleuzianischem Werden, Bergfilmen, brennenden Stabkirchen und trueness entsteht also eine archaische Männlichkeit im Black Metal, die so 'maßlos übertrieben' ist, dass sie 'Bruch und Distanzierung' zulässt." (Metal Matters, 18.09.2012)
"'Male Spaces' von Jan Grünwald ist ein Buch für ein Fachpublikum und als dieses rundum gelungen." (PowerMetal.de, 19.09.2012)