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Description
(Short description)
(Text)
Werner Sombart und Max Weber stellten den inneren Zusammenhang zwischen ökonomischem Zahlengebrauch und der Entstehung des Kapitalismus in den Mittelpunkt ihrer gesellschaftstheoretischen Überlegungen. Uwe Vormbusch untersucht vor diesem Hintergrund das Eindringen kalkulativer Messung und Bewertung in neue, bislang als subjektiv und strukturell unkalkulierbar geltende Gesellschaftsbereiche. Am Beispiel der Personalplanung und -beurteilung großer Unternehmen zeigt er, wie sich die Kalkulation verändert, um sich immaterielle Werte wie das Wissen und die Kompetenzen von Beschäftigten zu erschließen. An die Stelle der "Buchhaltung der Dinge" tritt so eine neuartige "Soziokalkulation". Sie bildet die Grundlage der subjektivierenden Steuerung im Wissenskapitalismus.
(Table of content)
InhaltVorwort 9Einleitung 17Soziokalkulation als historisch spezifische Form des Schreibens von Wert 23Zur Kulturbedeutung des gesellschaftlichen Zahlengebrauchs 31Eine neue Kalkulationsweise 371 Koevolution von Kalkulation und Kapitalismus 411.1 Werner Sombart: Buchführung und Kapitalismus als soziogenetische Einheit 461.1.1 Der umstrittene »erste Starsoziologe« 491.2 Das kapitalistische Wirtschaftssystem 511.2.1 »A Ghost in the Machine«: Die Bedeutung des Geistes im Wirtschaftsleben 601.2.2 Weber und Sombart: Konkurrenz um das Copyright des kapitalistischen Geistes 651.2.3 Geist und System: Talcott Parsons' Kritik an der zentralen Modellstellung des Wirtschaftsgeistes bei Sombart 691.3 Die doppelte Buchführung und die Formierung der frühkapitalistischen Unternehmung 731.3.1 Die kapitalistische Unternehmung als Einheit der Differenz von Soll und Haben 761.3.2 Die Kulturbedeutung der Buchführung: Entgrenzung und Temperierung des Erwerbsmotivs 801.3.3 Sombarts erkenntnisleitendes Motiv: Kohärenz statt Konflikt 821.3.4 Exkurs: Die Diskussion der Sombart-These in Wirtschaftsgeschichte, angewandter Wirtschaftstheorie und kritischer Accounting-Forschung 871.4 Max Weber 921.4.1 Der Stellenwert der rationalen Buchführung für die Vergesellschaftung des Handels 981.5 A Tale of Two Calculations 1042 Soziokalkulation im Human Resource Management 1172.1 Human Resource Management 1342.1.1 Konzeptionelle und historische Hintergründe des Human Resource Managements 1422.1.2 Angloamerikanische Ursprünge des Human Resource Managements 1482.2 Die Subjektivierung von Arbeit 1512.2.1 Foucaults Konzept der Subjektivierung: Produktive Macht und negative Produktivität 1572.3 Soziokalkulation: Personalbewertung und -entwicklung bei hochqualifizierten Beschäftigten 1662.3.1 Das Geschäftsmodell: »Body Leasing« 1672.3.2 Der Führungsrahmen als Maßstab für Personalbeurteilung und -entwicklung 1762.3.3 Karriereplanung, Kompetenzentwicklung und Selbstmanagement im Kontext des »Systematischen Entwicklungsprozesses« 1802.3.4 Soziokalkulative Praktiken in Personalbewertung und -entwicklung 1922.4 Interpretation 2062.4.1 Soziokalkulation und Portfoliotheorie: Zur Ökonomisierung des Sozialen 2123 Soziokalkulation 2193.1 Soziokalkulation als subjektivierende Entfaltung des unternehmerischen Arbeitshandelns2333.2 Die Kalkulation der Zukunft2383.3 Die Stärke schwacher Zahlen und die Ausdehnung des Kalkulativen 2403.4 Die Schrift der Gesellschaft und die Rhetorik der Kalkulation 241Literatur 247