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Die sogenannte Kreativindustrie, die einen Großteil der Medieninhalte produziert, beruht ganz wesentlich auf flexiblen Arbeitsverhältnissen. Arbeit ist hier dank neuer Kommunikationsmöglichkeiten nicht länger an einen Ort gebunden und die Grenzen zwischen Job und Privatleben sind oftmals fließend. Birgit Huber folgt in ihrer Ethnografie den Produzenten an ihre Wohn- und Arbeitsorte in der Großstadt und auf dem Land und untersucht die virtuellen sozialen Informationsräume, in denen ihre Zusammenarbeit stattfindet. Sie bildet damit die Praktiken und Milieus eines Beschäftigungszweiges ab, der, jenseits vom vermeintlichen Glamour der "Kreativen", in Klein- und Kleinstunternehmen produziert.
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ektivierung von Arbeit3.3 Arbeitsvermögen4 Belegschaftskultur und Firmenideologie - offizielle und inoffizielle Unternehmenskultur im Verhältnis4.1 Ideologisierte Subjektivität4.2 Multiple Entgrenzung in fordistisch-betrieblichen Kontexten4.3 Entgrenzung trotz tayloristischer Rationalisierung - die Integration von Arbeitsvermögen in Form lebensweltlicher Fähigkeiten5 Kritische Arbeitskulturenforschung unter neuen Vorzeichen6 Normalarbeit unter Veränderungsdruck und Normalität von Entgrenzung6.1 Active friends - Die Kundenorientierung6.2 »Der Feind kommt von außen« - Hierarchie einmal anders6.3 Lebensstile als negative Referenzfolie für Arbeitspraxen7 Jenseits fordistischer Dichotomisierung - instabiles »Driften«?7.1 Privatisierung von Arbeit und neue außerbetriebliche Sozialzusammenhänge7.2 Organische statt mechanische Zuordnung der lebensweltlichen Sphären8 Postfordistischer Eigensinn - individualisierte Interessenkonvergenz und moral economyTeil III: Multilokale Ethnografie - di
(Review)
"Diese Studie ist aufgrund ihres satten Materials und der daraus anspruchsvoll entwickelten Theoreme (...) höchst gewinnbringend über die 'Sphäre' der Arbeitskulturenforschung hinaus, sie sei jedem empfholen, der sich mit der Arbeit in der Zukunft und Prozessen von Verunternehmerung befasst." Barbara Lemberger, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 16.10.2014
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- gemeinsames Grenzmanagement5 Familienunternehmen und alternative Formen des Zusammenlebens - Transformationen lebensweltlicher Sphären5.1 Alles teilen - Ideal und Stressfaktor5.2 Die Stabilisierung multipler Entgrenzung - das Nützlichkeitsbüro5.3 Entgrenztes Tätigsein auf familienbetrieblichem Fundament - Christopher5.4 Vom international tätigen Freiberufler zum Gestalter der Region - Maximilian6 (Post-)fordistische Ligaturen6.1 Soziale Landschaften zwischen Stadt und ländlich strukturierter Region6.2 Bindung in und an Arbeitstätigkeit6.3 Weg von der Karriere, hin zur informal economy?7 Fazit - Rekombinationen postfordistischer und außerindustrieller LebensführungLiteratur