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Beruf und Familie, das geht in Deutschland offenbar noch immer nicht zusammen. Denn 5,6 Millionen Frauen unter 60 Jahren sind nicht erwerbstätig - das sind 28 Prozent. Damit bleibt ein riesiges Potenzial an Wissen und Erfahrung für den Arbeitsmarkt ungenutzt. Den Ursachen dafür geht Jutta Allmendinger auf den Grund und präsentiert dabei eine Vielzahl überraschender Fakten und Einsichten. So führt sie vor Augen, wie stark nach wie vor das Bild vom Mann als Ernährer der Familie in den Köpfen verankert ist. In persönlichen Porträts von Frauen veranschaulicht sie außerdem die Vielfalt an Wünschen, Lebenswegen, und Problemen, die zur Nichterwerbstätigkeit führen. Ihr Plädoyer ist eindeutig: Der Staat täte gut daran, typische Hindernisse für den Wiedereinstieg zu beseitigen und den Frauen aktive Hilfe anzubieten. Denn sie werden als qualifizierte Arbeitskräfte gebraucht und haben das Recht auf Teilhabe.
(Table of content)
InhaltZur Entstehung des BuchesKapitel 1Unentschieden: Frauen zwischen Beruf und Familie"Rückenwind für den Wiedereinstieg!"Pressemitteilung zum Start des Aktionsprogramms "Perspektive Wiedereinstieg"Kapitel 2Jenseits des Tellerrands: Ein europäischer VergleichKapitel 3Schattenfrauen: Nicht erwerbstätige Frauen in DeutschlandKapitel 4Spurensuche: Lebensverläufe nicht erwerbstätiger Frauen"So langsam ernte ich die Früchte" (Silke, 41)Kapitel 5Brücken in die Zukunft: Der Beruf ist entscheidend"Man darf nur nicht resignieren" (Christine, 55)Kapitel 6Arbeit ohne Lohn: Hausarbeit, Weiterbildung und freiwilliges Engagement"Ich baute dann meine Flötengruppen auf" (Elisabeth, 56)Kapitel 7Pflaster auf der Wunde: Die Bundesagentur für Arbeit und die Perspektive Wiedereinstieg"Ich möchte nicht nur Familienobjekt sein" (Anne, 38)Kapitel 8Geschafft: Der Wiedereinstieg von Frauen in den Arbeitsmarkt"Mir fehlt nur noch eine Oma" (Nina, 36)Kapitel 9Verschenkte Potenziale? Lebensverläufe nicht erwerbstätiger FrauenAnmerkungenAnhangSteckbriefe: Europäische Länder im VergleichNützliche Web-Adressen zum Thema WiedereinstiegWeiterführende LiteraturDank
(Author portrait)
Jutta Allmendinger, geboren 1956, ist Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung und Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Bildungssoziologie, Soziologie des Arbeitsmarktes, soziale Ungleichheit und deren Auswirkungen auf die Lebensverläufe von Frauen. Sie ist Autorin und Herausgeberin zahlreicher Bücher. Zuletzt erschien von ihr "Frauen auf dem Sprung. Wie junge Frauen heute leben wollen" (2009).