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Description
(Short description)
(Text)
Ein Vogt, der seinem Herrn die Stirn bietet, eine junge Frau, die sich weigert, eine schon geschlossene Ehe zu vollziehen, ein zündelnder "Kurpfuscher " - das sind nur drei der Geschichten aus der Zeit zwischen 1600 und 1800, mit denen Otto Ulbricht in die unterschiedlichen Welten unbekannter Menschen einführt. Sie stehen als Beispiele für wichtige Themen der Frühneuzeitforschung wie Sozialdisziplinierung oder Medikalisierung. Gleichzeitig führt der Autor in die Entwicklung der Mikrohistorie als geschichtswissenschaftlicher Betrachtungsweise ein, referiert deren neuesten Stand und macht deutlich, welche Felder historischer Forschung die Mikrogeschichte in Zukunft erschließen kann.
(Table of content)
Inhalt1. Mikrogeschichte als Menschengeschichte1.1 Grundlagen und Forschungen1.2 Die Beine Ludwigs XIV.? Oder: Mikrogeschichte heute2. Mikrogeschichte als Menschengeschichte konkret2.1 Vorstellung der Studien2.2 Der gerettete Aufstieg: der Gutsvogt Clauß Paulsen, 1619/202.3 Die verweigerte Ehe: Margaretha Dalhusen, 1637-16442.4 Erlebte Adelswelt, bürgerliche Männlichkeit im Krieg und Patriotismus: Frantz Böckmann 17132.5 Die Liebe des Ehrenfriedt Andreß Kien, 1716-17172.6 Die Welt eines Bettlers um 1775: Johann Gottfried Kestner 2.7 Der Kampf des "Kurpfuschers": Friedrich Frantz Heinitz, 1786-18143. Mikrogeschichte als Menschengeschichte: Blicke zurück und nach vorn3.1 Blicke zurück3.2 Weiterungen3.3 Blicke nach vornLiteratur
(Review)
"Auf jeden Fall zeigt dieses Buch allen, die dachten, Mikrogeschichte stelle keinen Gegenstand grundsätzlicher Diskussion mehr dar, eines sehr deutlich: Mikrogeschichte ist quicklebendig! Ulbrichts "Mikrogeschichte" ist fraglos zu empfehlen." (sehepunkte, 15.09.2009)
Mikrogeschichte
"Otto Ulbrichts Buch ist als Manifest seines Fachs zu verstehen." (Süddeutsche Zeitung, 12.11.2009)
Ein engagiertes und ehrliches Lehr- und Lernbuch im besten Sinne.
- Norbert Schindler - (H-Soz-u-Kult, 03.03.2011)
(Author portrait)
Otto Ulbricht ist außerplanmäßiger Professor für Geschichte an der Universität Kiel. Seine wichtigsten Forschungsgebiete sind Kriminalität, Pest und Armut in der Frühen Neuzeit.



