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Description
(Text)
Die Natur des Bösen der neue Mystery-Thriller von Rafael Ábalos
Rätselhafte Morde erschüttern New York renommierte Wissenschaftler werden ohne Gehirn tot aufgefunden und ohne es zu ahnen mittendrin: der 15-jährige Nicolas und seine Freundin Bett. Via Internet werden sie auf eine tödliche Mission geschickt: Sie sollen den "Stein der Weisen" finden und vor dem Zugriff des mysteriösen Club Gothiko schützen. Doch welche Ziele verfolgt der düstere Geheimbund? Im Labyrinth der Großstadt stoßen die Jugendlichen auf eine unfassbare, teuflische Verschwörung
Weltverschwörung, okkulte Magie und Hochspannung bis zur letzten Seite Dan Brown für Jugendliche!
(Extract)
Der Alte versuchte, die Augen zu öffnen, doch die Schwere seiner Lider hinderte ihn daran. Er vermutete, dass er noch schlief und seine Gedanken in den Nebelschwaden seiner Träume umherirrten. Noch ahnte er nicht, welch grausiger Albtraum vor seinen Augen Gestalt annahm wie ein grässliches Theaterstück, als es ihm endlich gelang, sie zu öffnen.
Zuerst sah er nur das ferne Leuchten einiger Fackeln, die vor ihm brannten, doch allmählich, während sich seine Pupillen immer besser an die Dunkelheit gewöhnten, erkannte er voller Entsetzen die dicken schwärzlichen Eisenstangen einer Zelle und etwas weiter entfernt im Halbdunkel, verschwommen in den Schatten von etwas, das eine Höhle zu sein schien, die gespenstischen Umrisse regloser Körper, die an Eisenringen von der Decke baumelten. Er wollte vor Entsetzen schreien, doch kein Laut drang aus seiner Kehle, während seine Gedanken wie wild in seinem Kopf umherwirbelten. War er wahnsinnig geworden?
Er berührte mit den Händen sein Gesicht, um sicherzugehen, dass er tatsächlich wach war. Fassungslos stellte er fest, dass seine Handgelenke in schweren Eisenringen lagen, die mit Ketten in der Felswand, an der er lehnte, verankert waren. Auch seine Füße wurden mit der Kraft eines erbarmungslosen Fangeisens um die Knöchel festgehalten, es tat höllisch weh, als er seine Beine bewegen wollte. In diesem Augenblick begann er zu frieren, als streiche ein eiskalter Wind über sein Gesicht und seinen Körper. Er trug ein schmuddeliges Leinengewand, und er zweifelte nicht mehr daran, dass er in einem tiefen, dunklen mittelalterlichen Verlies gefangen war.
Obwohl der Alte noch immer unter Schock stand, gab er sich größte Mühe, sich zu erinnern, wer er war und wie, wann und warum er hier gelandet war. Doch er gelangte lediglich zu der Gewissheit, dass er keineswegs in einer fernen finsteren Zeit wie dem Mittelalter lebte, sondern im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts.
Das Spiel der endlosen Rätsel
Trotz ihrer erst fünfzehn Jahrehatten Nicholas Kilby und Beth Hampton bereits an mehreren virtuellen Raumfahrteinsätzen teilgenommen, die die Elite-Experimentierschule junger Astronauten (EEJA) via Internet veranstaltete. Beide verfügten über großes Wissen auf solch komplexen Gebieten wie Robotertechnik und Luftfahrt, Kosmologie und Astronomie, Molekularbiologie, Quantenphysik oder Mathematik. Während sie sich über die neuesten Nachrichten zum Vorhaben der NASA, eine ständige Station auf dem Mond einzurichten, unterhielten, landete, ohne dass sie es ahnten, eine geheimnisvolle Mail in ihren Posteingängen. Nicholas Kilby kontrollierte als Erster seinen E-Mail-Eingang. Sein Zimmer im 35. Stock eines Wolkenkratzers in der Lexington Avenue in Manhattan erinnerte stark an die Ausstattung eines intergalaktischen Raumschiffs. An den Wänden hingen und standen unzählige Apparate, Instrumente und Computerbildschirme, an denen Tausende von bunten Lichtern blinkten und ausgefeilte Raumfahrtsysteme simulierten. Das Bett, von dessen Kopfende aus ein kleiner Projektor Sternenhimmel, Nebel und Galaxien an die Decke warf, bildete den Beobachtungs- und Entspannungsbereich, ein mit Büchern und Zeitschriften überladener Schreibtisch war das "Forschungslabor" - und nicht zuletzt stand vor dem Fenster ein großer, mit den neuesten technischen Feinheiten ausgestatteter Computer mit Flachbildschirm: das Kontrollzentrum der ungewöhnlichen Raumstation NK.
Nicholas Kilby öffnete den Posteingang seines Servers und fand die Mail, die er ohne weiteren Vermerk über ihren Inhalt erhalten hatte. Zwischen all den anderen Mails mit Nachrichten, Ausschreibungen und Informationen von diversen Websites, bei denen er angemeldet war, sprangen ihm die beiden kurzen Worte "Die Formel" mit ihren schwarzen Buchstaben ins Auge. Die Mail hatte weder Absender noch Datum, sodass Nicholas fürchtete, es könne sich um den Virus irgendeines Internetpiraten handeln. Er wusste um die Gefahren dieser Trojaner un



