Der Tag, an dem Deutschland entstand : Geschichte der Varusschlacht (2008. 271 S. 56 Farb- u. SW-Abb. auf Taf. 22 cm)

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Der Tag, an dem Deutschland entstand : Geschichte der Varusschlacht (2008. 271 S. 56 Farb- u. SW-Abb. auf Taf. 22 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783570010976

Description


(Text)
AN EINEM REGNERISCHEN MORGEN VOR 2000 JAHREN - DIE GESCHICHTE DER VARUSSCHLACHT

2000 Jahre sind vergangen seit jenem Hinterhalt, in dem Arminius und seine Kämpfer 9 n. Chr. das römische Heer vernichtend schlugen. Doch so sehr diese Niederlage das römische Weltreich erschütterte - ihre geschichtliche Wirkung entfaltete sie erst viel später: Der Mythos von der "Erfindung der Deutschen" wurde seit Beginn der Neuzeit mit dieser Schlacht verknüpft. Arminius stieg zum deutschen Helden auf, der als "Hermann der Cherusker " die nationalen Forderungen nach Einheit und Freiheit verkörperte. Bendikowski verbindet die Erkenntnisse über die Ereignisse in den Wäldern Germaniens mit den Spuren der Schlacht in unserem historischen Gedächtnis. Es ist an der Zeit, die Geschehnisse von aller Deutschtümelei zu befreien.

Lebendig erzählte Geschichte.


(Extract)
Es war beileibe kein sch ner Anblick, der sich den r mischen Legion n da bot. Nach heutiger Zeitrechnung war es das Jahr 15 n. Chr., irgendwo in Nordwestdeutschland, das damals selbstverst lich noch nicht so hie die R mer nannten dieses Gebiet eher allgemein Germania . Sechs Jahre nach einer f r die r mische Armee verheerenden Schlacht, von der in der Zwischenzeit die ganze damalige Welt erfahren hatte, kehrten erstmals wieder r mische Soldaten an den Ort des Kampfes zur ck. Wie gesagt den Legion n bot sich kein sch ner Anblick: Mitten in dem freien Feld lagen die bleichenden Gebeine zerstreut oder in Haufen, je nachdem die Leute geflohen waren oder Widerstand geleistet hatten. Dabei lagen Bruchst cke von Waffen und Pferdegerippe, zugleich fanden sich an Baumst en angenagelte K pfe. In den benachbarten Hainen standen die Alt der Barbaren, an denen sie die Tribunen und die Zenturionen der ersten Rangstufe geschlachtet hatten.
So notierte es der r mische Geschichtsschreiber PubliusCornelius Tacitus. Er war zwar nie in Germanien gewesen und wurde erst fast 50 Jahre nach der Schlacht geboren, war aber einer der gl endsten Geschichtenerz er im alten Rom, und was er an Informationen ber die Geschehnisse in Erfahrung bringen konnte, wusste er in farbige und packende Schilderungen umzusetzen. Und das galt eben auch f r diesen Moment im Jahr 15 n. Chr., als r mische Legion erneut das erw te Schlachtfeld im fernen Germanien betraten und damit den Ort der Varusschlacht, die in Deutschland lange auch als Hermannsschlacht oder Schlacht im Teutoburger Wald bezeichnet wurde. Im Jahr 9 n. Chr. waren hier unter ihrem Heerf hrer Publius Quinctilius Varus drei Legionen der stolzen und m tigen r mischen Armee untergegangen berfallen und vernichtet von mehr oder weniger bekannten Germanenst en, angef hrt von einem Cherusker namens Arminius.
Die nach Tausenden z enden gefallenen r mischen Soldaten dieser furchtbaren Schlacht blieben unbestattet zur ck f r Rom zu jener Zeit ein schier unertr icher Zustand. Als sechs Jahre nach der Katastrophe wieder Legion an diesen Ort kamen, waren nach den Schilderungen des Tacitus auch einige wenige erlebende dabei, die ihren Kameraden angesichts der vorgefundenen erreste von dem dramatischen Geschehen berichteten ehe sie schlie ich darangingen, die bleichenden Gebeine endlich zu bestatten.

Und nun setzte das hier befindliche r mische Heer, sechs Jahre nach der Niederlage, die Gebeine von drei Legionen bei, in trauriger Stimmung und zugleich in wachsendem Zorn auf den Feind, ohne dass jemand erkannte, ob er die erreste von Fremden oder von seinen eigenen Angeh rigen in der Erde barg. Tacitus ber die Beisetzungen am Ort der Varusschlacht

Eine dramatische Geschichte wird erkennbar von einer Schlacht, einer kaum vorstellbaren r mischen Niederlage und einem letzten, traurigen Dienst r mischer Legion an ihren get teten Kameraden. Aber hat es sich wirklich so zugetragen? K nnen wir uns auf einen Autor wie Tacitus verlassen, wenn es um die historische Wahrheit geht? Und dies auch noch bei einem Ereignis, das 2000 Jahre zur ckliegt? Sicherlich d rfen wir antike Autoren nicht so w rtlich nehmen, wie wir es gerne t n oder w nschen. Schlie ich war keiner von ihnen Zeuge der Ereignisse (wie erw t, war Tacitus etwa noch gar nicht geboren). Was wir heute in den H en halten, sind Schilderungen, die diese gelehrten Geschichtsschreiber nachtr ich aus h chst unterschiedlichen Quellen zusammengetragen und zu einer neuen Geschichte geformt haben. Von germanischer Seite besitzen wir noch weniger Aufzeichnungen n ich gar keine: Bei den Germanen waren schriftliche Aufzeichnungen noch l st nicht blich. Von ihrem gro n Sieg ber die R mer d rften sie daheim vermutlich noch recht lange und mit gro r Genugtuung erz t haben schriftliche Erinnerungen sind aber nicht berliefert.
Doch auch ohne solche unmittelbaren oder zeitnahen Berichte sind das Schlachtgeschehe

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