Full Description
Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat die Vorstellung Verbreitung gefunden, Gluck sei bis zu einem gewissen Grad politisch herstellbar. Ihre Konkretisierung findet diese Vorstellung im Wohlfahrtsstaat, beziehungsweise im deutschen Pendant, dem "Sozialstaat". Ganz gleich, welcher Begriff auch gewahlt wird, gedacht ist an einen Staat, der durch die Beeinflussung der Lebensbedingungen seiner Burger Gluck herbeifuhrt. Die Autoren gehen in ihren Beitragen der Frage nach, welche Ausformulierungen die Glucksverpflichtung des Staates in der politischen Theorie der letzten zweihundert Jahre gefunden hat, wie die Umsetzung im Wohlfahrtsstaat beziehungsweise Sozialstaat erfolgt ist und mit welchen Problemen diese Staatsform heute zu kampfen hat.
Contents
Staat und Glück: Politische Dimensionen der Wohlfahrt Zur Begründung des Themas.- Eröffnung.- Grußwort.- Glücksverpflichtungen des Staates.- Streben nach Glück — Menschenrecht und staatliche Garantie.- Menschenrecht auf Glück? Eine Analyse kontinentaleuropäischer Staatsauffassungen.- Zwischen Institutionalismus und Individualismus: Staat und Glück in der Philosophie Ernst Cassirers.- Der Sozialstaat: Ausmaß und Probleme.- Des Glückes Unterpfand: Einigkeit und Recht und Freiheit. Zum „Glanz des Glücks" deutscher und europäischer Einigungen.- Abgaben — Belastungen und Ungereimtheiten.- Der wirtschaftende Staat und die Glückseligkeit der Häuser: Ein Essay über Abgabengerechtigkeit.- Abgabengerechtigkeit — Ein historischer Abriß.- Politische Dimensionen der Wohlfahrt: Die Rolle des Staates bei der Verteilung von Einkommen und Vermögen.- Personenregister.- Die Mitwirkenden.