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I Ästhetische Synthesen. Die Parallelität denkfiguraler Transformationen in der Theoriebildung der 1790er Jahre.- 1. Die Aufwertung der Ästhetik zum Erkenntnis- und Reflexionsmedium im ausgehenden 18. Jahrhundert.- 2. Kants transzendentaler Ansatz eines "sensus communis Aestheticus" und die empirische Heterogenität der zeitgenössischen Geschmacksbildung.- 3. Die 'spieltheoretische' Hypostasierung der Ästhetik und die innere Zerrissenheit von Subjekt und Gesellschaft bei Friedrich Schiller.- 4. Friedrich Hölderlins Ansätze zu einer ästhetischen Aufhebung der "Trennungen, in denen wir denken und existieren".- 5. Das "älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus" und die Ästhetik als letztmöglicher Ort einer "gleiche[n] Ausbildung aller Kräfte".- II "Genie ist vielleicht nichts als Resultat eines [...] innern Plurals". Die genieästhetische Konzeption bei Novalis und ihr transformationsgeschichtlicher Stellenwert.- 1. Der Versuch, "besser [zu] Fichtisiren [...] als Fichte". Der Ausgangspunkt der frühromantischen Geniekonzeption.- 2. "Ich bin Du". Die interpersonelle Perspektivierung des empirischen Ich.- 3. "Pluralism ist unser innerstes Wesen". Die Adäquation von "innerer" und "äußerer" Welt.- 4. "Kann man Genie seyn und werden wollen?" Die Wechselnegation der Bestimmungen von Aufklärung und 'Sturm und Drang'.- 5. Das Genie als "Person, die aus Personen besteht". Die quasi-figurale Fassung des genialischen "innern Plurals".- 6. "Ausgeartetes Ich - ausgeartete Welt. Wiederherstellung". Der geschichtsphilosophische Bezugsrahmen des Geniekonzeptes.- 7. "Das Genie überhaupt ist poetisch". Die Zeitidiosynkrasie des dichterischen Intelligenztypus.- 8. "Jeder Mensch ist eine kleineGesellschaft". Die esoterische Kreisbildung der Frühromantiker und die exoterische Salonöffentlichkeit.- 9. Exkurs: Friedrich Daniel Schleiermachers "Versuch einer Theorie des geselligen Betragens".- III "Genie ist d[as] synthesirende Princip". Enzyklopädieprojekt und poetische Praxis bei Novalis.- 1. "Auch ein heterogenes Geschäft schadet nicht". Die Berufsausbildung Hardenbergs als wissenssoziologische Grundlage seiner enzyklopädischen Entwürfe.- 2. "In Wissenschaften und Künsten wird man eine gewaltige Gährung gewahr". Die Enzyklopädistik und die wissenschaftsgeschichtlichen Dynamisierungsansätze der Moderne.- 3. "Das System hebt alle fremde Verbindung möglichst auf und bewirkt neue, eigne Verbindungen". Das 'systemlose System' und die Heterogenität der Gegenwart.- 4. "Systematik. Encyclopaedik. Profetik". Die geschichtsphilosophische Dialektik der enzyklopädischen Zeitausrichtung.- 5. "Individuen vereinigen das Heterogène". Das rollenplurale Geniekonzept als Hintergrundfolie des Enzyklopädieprojektes.- 6. "...so lößt der Dichter alle Bande auf". Die poetische Transformation der Enzyklopädistik.- 7. Die "unendlichen [...] gleichzeitigen Empfindungen eines zusammenstimmenden Pluralis". Die kompositorische Grundanlage der "Lehrlinge zu Sais".- IV 'Plurale Identität'. Historische Voraussetzungen, unterschwellige Wirkungsgeschichte und aktuelle Bedeutung einer frühromantischen Denkfigur.- 1. Das ausgehende 18. Jahrhundert als Schlüsselphase der Moderne. Gesellschaftliche, politische und kulturelle Entwicklungsansätze.- 2. "Im Pluralis wird das Meiste erst real". Die postmoderne Aktualisierung der Frühromantik.- 3. Frühromantische Ästhetik und moderne Rollensoziologie. Stationen einerverschütteten Wirkungsgeschichte.- Zusammenfassung.- Abkürzungsverzeichnis.
Contents
I Ästhetische Synthesen. Die Parallelität denkfiguraler Transformationen in der Theoriebildung der 1790er Jahre.- 1. Die Aufwertung der Ästhetik zum Erkenntnis- und Reflexionsmedium im ausgehenden 18. Jahrhundert.- 2. Kants transzendentaler Ansatz eines „sensus communis Aestheticus" und die empirische Heterogenität der zeitgenössischen Geschmacksbildung.- 3. Die 'spieltheoretische' Hypostasierung der Ästhetik und die innere Zerrissenheit von Subjekt und Gesellschaft bei Friedrich Schiller.- 4. Friedrich Hölderlins Ansätze zu einer ästhetischen Aufhebung der „Trennungen, in denen wir denken und existieren".- 5. Das „älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus" und die Ästhetik als letztmöglicher Ort einer „gleiche[n] Ausbildung aller Kräfte".- II „Genie ist vielleicht nichts als Resultat eines [...] innern Plurals". Die genieästhetische Konzeption bei Novalis und ihr transformationsgeschichtlicher Stellenwert.- 1. Der Versuch, „besser [zu] Fichtisiren [...] als Fichte". Der Ausgangspunkt der frühromantischen Geniekonzeption.- 2. „Ich bin Du". Die interpersonelle Perspektivierung des empirischen Ich.- 3. „Pluralism ist unser innerstes Wesen". Die Adäquation von „innerer" und „äußerer" Welt.- 4. „Kann man Genie seyn und werden wollen?" Die Wechselnegation der Bestimmungen von Aufklärung und 'Sturm und Drang'.- 5. Das Genie als „Person, die aus Personen besteht". Die quasi-figurale Fassung des genialischen „innern Plurals".- 6. „Ausgeartetes Ich — ausgeartete Welt. Wiederherstellung". Der geschichtsphilosophische Bezugsrahmen des Geniekonzeptes.- 7. „Das Genie überhaupt ist poetisch". Die Zeitidiosynkrasie des dichterischen Intelligenztypus.- 8. „Jeder Mensch ist eine kleineGesellschaft". Die esoterische Kreisbildung der Frühromantiker und die exoterische Salonöffentlichkeit.- 9. Exkurs: Friedrich Daniel Schleiermachers „Versuch einer Theorie des geselligen Betragens".- III „Genie ist d[as] synthesirende Princip". Enzyklopädieprojekt und poetische Praxis bei Novalis.- 1. „Auch ein heterogenes Geschäft schadet nicht". Die Berufsausbildung Hardenbergs als wissenssoziologische Grundlage seiner enzyklopädischen Entwürfe.- 2. „In Wissenschaften und Künsten wird man eine gewaltige Gährung gewahr". Die Enzyklopädistik und die wissenschaftsgeschichtlichen Dynamisierungsansätze der Moderne.- 3. „Das System hebt alle fremde Verbindung möglichst auf und bewirkt neue, eigne Verbindungen". Das 'systemlose System' und die Heterogenität der Gegenwart.- 4. „Systematik. Encyclopaedik. Profetik". Die geschichtsphilosophische Dialektik der enzyklopädischen Zeitausrichtung.- 5. „Individuen vereinigen das Heterogène". Das rollenplurale Geniekonzept als Hintergrundfolie des Enzyklopädieprojektes.- 6. „...so lößt der Dichter alle Bande auf". Die poetische Transformation der Enzyklopädistik.- 7. Die „unendlichen [...] gleichzeitigen Empfindungen eines zusammenstimmenden Pluralis". Die kompositorische Grundanlage der „Lehrlinge zu Sais".- IV 'Plurale Identität'. Historische Voraussetzungen, unterschwellige Wirkungsgeschichte und aktuelle Bedeutung einer frühromantischen Denkfigur.- 1. Das ausgehende 18. Jahrhundert als Schlüsselphase der Moderne. Gesellschaftliche, politische und kulturelle Entwicklungsansätze.- 2. „Im Pluralis wird das Meiste erst real". Die postmoderne Aktualisierung der Frühromantik.- 3. Frühromantische Ästhetik und moderne Rollensoziologie. Stationen einerverschütteten Wirkungsgeschichte.- Zusammenfassung.- Abkürzungsverzeichnis.