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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Short description)
Nach dem Ersten Weltkrieg verfolgte das Schuhunternehmen Bata ein einzigartiges Sozialexperiment: aus Schuhmachern, Fabrikarbeiterinnen und Angestellten an seinem Stammsitz im tschechoslowakischen Zlín sollten bessere, leistungsfähigere Menschen werden. Das Schuhunternehmen Bata produzierte preisgünstige Schuhe - und "Bata-Menschen".
(Text)
Das Schuhunternehmen Bata produzierte in Zlín preisgünstige Schuhe für den Weltmarkt - und leistungsfähige Menschen. Bata lockte seine Beschäftigten mit einem Leben in Wohlstand, mit modernen Annehmlichkeiten und einem Ausblick in die weite Welt - und drang weit in ihren Alltag ein. Dabei übertrug das Unternehmen das in der Produktion eingeübte Prinzip der Rationalisierung auf die Personalverwaltung und den Alltag in Zlín, formte seine Belegschaft und differenzierte sie. Die Arbeit analysiert Sozialreform und Personalpolitik im Schuhunternehmen Bata und stellt die Beschäftigten der Schuhfabrik in den Mittelpunkt, von der Ausbildung an der Werkbank über die Karrieren erfolgreicher Männer und einiger weniger Frauen bis hin zum Privat- und Familienleben. Dabei verfolgt das Buch die Entwicklung und Überformung des Sozialexperiments von seinen Anfängen in der Habsburgermonarchie über die demokratische Tschechoslowakei bis zur deutschen Herrschaft im Zweiten Weltkrieg und den Anfängen des Staatssozialismus.
(Author portrait)
PD Dr. Gregor Feindt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte und assoziiertes Mitglied im SFB 1482 Humandifferenzierung.