Platon als Erzieher : Platonrenaissance und Antimodernismus in Deutschland (1890-1933) (Bürgertum. Neue Folge Band 014) (2017. 401 S. 237 mm)

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Platon als Erzieher : Platonrenaissance und Antimodernismus in Deutschland (1890-1933) (Bürgertum. Neue Folge Band 014) (2017. 401 S. 237 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783525368541

Description


(Short description)
Um 1900 begann eine aus unterschiedlichen Quellen gespeiste Phase neuer Platon-Rezeption, in der dieser zum kulturkritischen Erzieher der Gegenwart erhoben wurde. In den kultur- und modernitätskritischen Debatten zwischen Jahrhundertwende und Nationalsozialismus war die Platon-Renaissance der prominenteste Ort, um die für das Bildungsbürgertum zentralen Gegenwartsfragen zu verhandeln. Das Buch thematisiert den auf diese Weise als philosophischen Erzieher, Dichter und Staatsmann »neuentdeckten« Platon und das sich darin ausdrückende, ebenfalls neu bestimmte Verhältnis der humanistisch Gebildeten zu Staat, Volk und »Rasse«. Die Wiederentdeckung und Instrumentalisierung Platons in Pädagogik und Politik
(Text)
Gegenstand des Buches ist die kultur- und modernitätskritische Wiederentdeckung Platons zwischen Jahrhundertwende und Nationalsozialismus. Es beschreibt die verschiedenen Motive und die Wege, auf denen Platon den Partikelzählenden Philologen entrissen und zu einem kulturellen Korrektiv, später gar zum "Vorbild des Retters in Zeiten der Auflösung" (Kurt Hildebrandt) erhoben wurde, und es untersucht die Dynamik der sich hieraus entwickelnden und konkurrierenden Programme und Denkstile. In dieser "Platon-Renaissance" konnten dabei zahlreiche bildungsbürgerliche Gruppen ihre "verwandte Not" verhandeln und in Platon als dem Erzieher (zum Staat, zum Idealismus, zur Wissenschaft, zum "hohen Leben" usw.) ein Deutungsmuster entwickeln, das nicht nur ihren ästhetischen oder humanistischen "Gegenweltbedarf" (Nipperdey) befriedigte, sondern das sich auch in vom 19. Jahrhundert noch unverbrauchte pädagogische und politische Programme übersetzen ließ. Die biographische und politisch-pädagogische Verkürzung der platonischen Frage erleichterte dabei die Übertragbarkeit in verschiedene Kontexte, nicht zuletzt den der Schule. Gerade die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend unter schulpolitischem Rechtfertigungsdruck stehenden Philologen sollte der sogenannte "Neoplatonismus" in einen regelrechten Relevanzrausch versetzen, von deren Folgen sich Platon lange, der Humanismus wohl endgültig nicht mehr erholen konnte.
(Author portrait)
Manfred Hettling war bis 2021 Professor für Neuere Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und ist Mitherausgeber von "Bürgertum. Neue Folge"; 2015 und 2022/23 war er Gastprofessor an der Universität Tokio.

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