Psychiatrie und Gesellschaft : Psychiatrische Einweisungspraxis im "Dritten Reich", in der DDR und der Bundesrepublik 1941-1963 (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 218) (2017. 365 S. mit 56 Tab. 32 x 160 mm)

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Psychiatrie und Gesellschaft : Psychiatrische Einweisungspraxis im "Dritten Reich", in der DDR und der Bundesrepublik 1941-1963 (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 218) (2017. 365 S. mit 56 Tab. 32 x 160 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783525352007

Description


(Short description)
Die Studie untersucht die Geschichte der Psychiatrie im Nationalsozialismus, der Bundesrepublik und der DDR im Zeitraum von 1941 bis 1963. Wie wurde im Nationalsozialismus, in der DDR und in der BRD über die Einweisung von Menschen in eine psychiatrische Anstalt entschieden?
(Text)
Die Studie befasst sich aus vergleichender Perspektive mit der Geschichte der Psychiatrie im Nationalsozialismus, der Bundesrepublik und der DDR im Zeitraum von 1941 bis 1963. Im Mittelpunkt der Studie steht die Praxis der Einweisung in psychiatrische Anstalten, die als Prozess der Abgrenzung und der Definition gesellschaftlicher Normalitätsstandards ex negativo begriffen wird.Psychiatrische Anstalten eignen sich in besonderem Maße als Untersuchungsobjekt, da sie Menschen, die auf unterschiedliche Weise den zeitspezifischen Normalitätserwartungen nicht entsprechen, von der »Gesellschaft« trennen. Die besondere Relevanz der Frage, ob ein Mensch (zwangs-)psychiatrisiert und in eine Anstalt eingewiesen wird, liegt darin, dass es sich hierbei um eine der folgenreichsten »Verhandlungen« über Normalität in modernen Gesellschaften handelt. In diesem Prozess wird über die Freiheit, Autonomie und Lebenschancen von Individuen ebenso befunden wie über das gesellschaftliche Verständnis von Krankheit und Gesundheit, Normalität, Sicherheit und »Sittlichkeit«. Diese Studie rekonstruiert die psychiatrische Einweisungspraxis auf der Grundlage von 1424 Patientenakten, Regularien, Kostendiskussionen sowie psychiatrischen Lehrbüchern und Zeitschriften. Über eine Kombination wissenschafts-, justiz- und alltagsgeschichtlicher Perspektiven leistet sie einen Beitrag zur deutschen Gesellschaftsgeschichte, indem sie die Verhältnisse in beiden »totalitären« Diktaturen und der westdeutschen Nachkriegsdemokratie im Zusammenhang thematisiert.
(Author portrait)
Dr. Stefanie Coché ist Akademische Rätin am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Dr. Alexander Nützenadel ist Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin.

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