ドイツの精神医学、犯罪学と刑法改革1871-1933年<br>Verbrechensbekämpfung im Anstaltsstaat : Psychiatrie, Kriminologie und Strafrechtsreform in Deutschland 1871-1933. Diss. Univ. Essen 2001 (Überarb. Fass.) (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Bd.160) (2004. 337 S. 23,5 cm)

ドイツの精神医学、犯罪学と刑法改革1871-1933年
Verbrechensbekämpfung im Anstaltsstaat : Psychiatrie, Kriminologie und Strafrechtsreform in Deutschland 1871-1933. Diss. Univ. Essen 2001 (Überarb. Fass.) (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Bd.160) (2004. 337 S. 23,5 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 320 S., 2. Abb.
  • 商品コード 9783525351413

基本説明

Beleuchtet die Medikalisierung der Kriminalität als Teil jener umfassenden Verwissenschaftlichung des Sozialen, die sich in der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik vollzog.

Description


(Short description)
Die Studie beleuchtet die Medikalisierung der Kriminalität im Kontext der Strafrechtsreform des Kaiserreichs und der Weimarer Republik.

(Text)
Der Aufstieg der naturwissenschaftlich orientierten Kriminologie rüttelte im ausgehenden 19. Jahrhundert an den Grundlagen der Strafrechtspflege. Immer häufiger stellten psychiatrische Sachverständige die Unzurechnungsfähigkeit eines Angeklagten fest. Medizinische Erklärungen kriminellen Verhaltens verdrängten die Annahme der Willensfreiheit, auf der das strafrechtliche Prinzip der Schuldvergeltung beruhte. Neue Ansätze der Kriminalpolitik waren gefragt, als die biologische 'Abnormität' des Verbrechers zum 'Normalfall' wurde: Die Strafe sollte sich nicht mehr an der Tat, sondern am Täter orientieren. Die 'Unschädlichmachung' der 'Gewohnheitsverbrecher' und die 'Resozialisierung' der 'Gelegenheitsverbrecher' wurden zu Hauptzielen einer Strafrechtsreformbewegung.

Christian Müllers Studie beleuchtet die Medikalisierung der Kriminalität als Teil jener umfassenden Verwissenschaftlichung des Sozialen, die sich in der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik vollzog.

(Author portrait)
Dr. Christian Müller war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Essen.