Von Propaganda bis Poesie : Der frühe sowjetische Animationsfilm im Spiegel politischer und ästhetischer Debatten. Dissertationsschrift (Schnittstellen 17) (2020. 280 S. mit 191 teilw. farb. Abb. 237 mm)

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Von Propaganda bis Poesie : Der frühe sowjetische Animationsfilm im Spiegel politischer und ästhetischer Debatten. Dissertationsschrift (Schnittstellen 17) (2020. 280 S. mit 191 teilw. farb. Abb. 237 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783525310915

Description


(Short description)
Die sowjetische Animation entstand in den 1920er Jahren als junge Kunst ohne lange Tradition gewissermaßen aus dem Nichts und barg so ein immenses revolutionäres Potential. In ihrer Eigenschaft »phantastische Gegenentwürfe« zu liefern, war sie einerseits prädestiniert, im Sinne Stalins auf der Leinwand »das sowjetische Märchen wahr werden zu lassen«, geriet jedoch zugleich immer wieder in den Strudel der Politik. Henriette Reisner untersucht erstmals umfassend die politischen und ästhetischen Debatten um das junge Genre sowie das Wechselspiel zwischen ideologischer Doktrin und dem individuellen Schaffensprozess in der frühen Entwicklungsphase. Der sowjetische Animationsfilm zwischen ideologischer Doktrin und dem individuellen Schaffensprozess
(Text)

Der sowjetische Animationsfilm entstand in den 1920er Jahren als junge Kunst ohne Tradition gewissermaßen aus dem Nichts und barg so ein immenses revolutionäres Potential. Zugleich führte er ein relatives Nischendasein und bot damit einen Rückzugsort für Künstler, die sich aus offiziellen Kreisen zurückziehen wollten.

Als künstlerisches Prinzip spielte die Animation von Anfang an eine besondere Rolle für das sowjetische Filmwesen, die bisher unterschätzt und kaum erforscht wurde. In ihrer Eigenschaft »phantastische Gegenentwürfe« zu liefern, war sie einerseits prädestiniert, im Sinne Stalins auf der Leinwand »das Märchen wahr werden zu lassen«, geriet jedoch aufgrund eben dieser Eigenschaft auch immer wieder in den Strudel der Politik.

Die Arbeit widmet sich diesem bisher kaum erforschten Filmgenre. Henriette Reisner untersucht erstmals die politischen und ästhetischen Debatten um das junge Genre sowie das Wechselspiel zwischen ideologischer Doktrin und dem individuellen Schaffensprozess in der frühen Entwicklungsphase. Der Fokus liegt dabei auf den 1920er und 1930er Jahren als Zeit des Umbruchs und der Etablierung des Sozialistischen Realismus, in der sich das Animationskino vom Experimentierfeld zur politischen »Agitationsplattform« und schließlich zum Unterhaltungsgenre für Kinder entwickelte. Unter Berücksichtigung internationaler ästhetischer Einflüsse und Korrelationen werden die verschiedenen Entwicklungslinien des sowjetischen Animationsfilms in ihrer medialen und politischen Dimension aufgezeigt. Damit leistet die Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Avantgardeforschung sowie zum Verständnis der Wechselwirkung von Ideologie und Kunst in der jungen Sowjetunion.

(Author portrait)
Dr. Henriette Reisner studierte Slawistik und Neuere deutsche Literatur in Berlin und Moskau und wurde als Doktorandin der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien an der LMU München promoviert. Sie arbeitet als freie Lektorin und Übersetzerin.Martin Schulze Wessel ist Professor für die Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität München und leitet das Collegium Carolinum.

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