Schuld und Schuldgefühl : Zur Psychoanalyse von Trauma und Introjekt (7. Aufl. 2017. 328 S. 5 Abb. 202 mm)

個数:

Schuld und Schuldgefühl : Zur Psychoanalyse von Trauma und Introjekt (7. Aufl. 2017. 328 S. 5 Abb. 202 mm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 341 p.
  • 言語 GER
  • 商品コード 9783525014738

Description


(Short description)
Schuld und das Gefühl von Schuld sind zentrale Topoi der menschlichen Existenz. In der Mythologie, in der Dramatik, im täglichen Umgang zwischen Menschen - überall gilt Schuld als Kompass für das Verhalten. Reale Schuld, ihre Definition und auch Ahndung, organisieren soziales Leben, ein freundliches Über-Ich reguliert durch konstruktives Schuldgefühl individuelles Verhalten. Traumatisierende Einwirkungen erzeugen irrationale, pathologische Schuldgefühle und sind in jeder psychischen Störung enthalten. Im Zentrum des Buches steht das Schein-Paradox, dass das - unschuldige - Opfer jeder Form von Gewalt sich schuldig fühlt, während der Täter jede Schuld von sich weist. Mathias Hirsch stellt in seinem überarbeiteten grundlegenden Werk eine Systematik des Schuldgefühls vor und macht sie nutzbar für ein therapeutisches Verständnis. Das kulturgeschichtlich breit angelegte erfolgreiche Grundlagenwerk zu einem Menschheitsthema liegt jetzt als aktualisierte Neuauflage vor.
(Text)

Schuld und das Gefühl von Schuld sind zentrale Topoi der menschlichen Existenz. In der Mythologie, in der Dramatik, im täglichen Umgang zwischen Menschen - überall gilt Schuld wie ein Kompass für das Verhalten. Selbstverständlich hat sich Sigmund Freud beim Entwurf seiner Tiefenpsychologie von Anfang an der Schuld und des Schuldgefühls angenommen und in dieser Differenzierung bereits die Dialektik von Schuld und Schuldgefühl deutlich gemacht: Schuldgefühl ist nicht nur ein Problem des Täters, sondern, im Ödipus-Konflikt etwa, das untätige Fühlen und Wünschen allein bringt das Gefühl von Schuld hervor. Das Gewissen, bei Freud das Über-Ich, konstituiert sich aus Schuldgefühlen und macht so den Menschen erst schuldfähig, aber dadurch auch fähig zu reifen.

In der psychoanalytischen Objektbeziehungstheorie kann die Schuld des Täters als eine Seite des Traumas gesehen werden, das durch Gewalttätigkeit gegen das Opfer, ihrer Annahme und Introjektion und schließlich Identifikation zum Schuldgefühl des Opfers geworden ist. Wenn die Psychoanalyse die so beschaffene Schuld des einstigen Opfers erkennt, muss sie in der Therapie zwischen Schuld und Schuldgefühl sorgfältig unterscheiden. Mathias Hirsch stellt in diesem grundlegenden Werk eine Systematik des Schuldgefühls vor, die ein differenziertes Feld erschließt:

ein Basisschuldgefühl (aufgrund der bloßen unerwünschten Existenz),

- ein Vitalitätsschuldgefühl (aufgrund behinderter vitaler Bedürfnisse),

- ein Trennungsschuldgefühl (wegen verspäteter Autonomiebestrebungen),

- ein traumatisches Schuldgefühl (aufgrund der Internalisierung traumatischer Gewalt).

(Author portrait)
Dr. med. Mathias Hirsch ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker und Gruppenanalytiker. Umfangreiche Seminar- und Supervisionstätigkeit in Berlin, Düsseldorf und Moskau.

最近チェックした商品