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Description
(Text)
Das philosophische Enfant terrible Harry G. Frankfurt ist zurück, und zwar mit einem Paukenschlag. Nach seinem Welterfolg Bullshit widmet er sich in bewährt streitbarer Manier einer hochaktuellen Debatte: ökonomische Ungleichheit. Während man sich allenthalben einig ist, dass die ungleiche Verteilung von Gütern und Reichtum das große Problem unserer Zeit sei, postuliert Frankfurt die radikale Gegenthese: Ungleichheit ist moralisch irrelevant. Mit schwindelerregenden Gedankenexperimenten wirft Frankfurt ein vollkommen neues Licht auf Begriffe wie Genügsamkeit, Glück und Gerechtigkeit - und beantwortet nebenbei die heikle Frage, warum wir nicht alle gleich viel haben müssen.
In zwei Essays stellt Harry G. Frankfurt eine Debatte auf den Prüfstand, die bisher niemand hinterfragt hat, und bringt vermeintlich unumstößliche Gewissheiten ins Wanken. So rigoros wie wegweisend, so überraschend wie überfällig.
(Review)
»In seinem neuen Werk mischt sich der Ethiker lustvoll in die durch Thomas Piketty angeregte Debatte um ökonomische Ungleichheit ein. Seine Entgegnung ist brillant und provokativ, seine These schnörkellos.« Urs Rauber NZZ am Sonntag 20160327
(Author portrait)
Harry G. Frankfurt, geboren 1929, war emeritierter Professor für Philosophie der Princeton University. Er war Träger vieler Auszeichnungen und Mitglied der American Academy of Arts and Sciences. Seine Bücher sind in zahlreichen Ländern erschienen. Er starb am 16. Juli 2023 im Alter von 94 Jahren in Kalifornien.
(Review)
ht nur kein moralischer Wert und daher auch nicht anzustreben. Sondern ökonomische Gleichheit kann - wenn es als Ziel definiert wird - sogar schädliche Folgen haben. Wichtig ist nicht, dass alle Menschen auf demselben Niveau sind, sondern dass es niemandem schlecht geht. Das macht aus Sicht von Frankfurt durchaus einen Unterschied, vor allem wenn es um praktische und damit politische Konsequenzen geht.
'Wichtig ist nicht, dass jeder dasselbe hat. Wichtig ist, dass jeder genug hat.'
Die größte Herausforderung für Politik und Gesellschaft besteht daher nicht darin, schreibt Frankfurt, dass die Einkommen so viele Menschen in den USA und anderswo ungleich sind. Die größte Herausforderung besteht darin, dass so viele Menschen arm sind. O-Ton Frankfurt: 'Aus moralischer Perspektive ist es nicht wichtig, dass jeder dasselbe hat. Was moralisch zählt, ist, dass jeder genug hat.' Das nennt Frankfurt das 'Suffizienzprinzip', welches er dem ökonomischen Egalitarismus entgegensetzt.
Roter-Reiter-Fazit: Ein großartiges Buch! Inspirierend, klar, kurz." (Damian Sicking, www.Roter-Reiter.de vom 29.3.2016)