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Description
(Text)
»Kleist in Thun« gehört zu den bekanntesten und stilistisch faszinierendsten Erzählungen, die Robert Walser geschrieben hat. Mit 26 weiteren Texten bildet sie die Sammlung Geschichten, Walsers siebtes Buch.
Märchen, Künstlergeschichten, Erinnerungen, Liebesgeschichten und sogar eine Entführungsgeschichte in Form einer Tierfabel - die Texte sind inhaltlich wie formal vielfältig. Alltägliche, bald ungewöhnliche Episoden spielen sich ab: in einer Schule, einer Straße, im Büro oder im Theater. Den Figuren dienen diese Schauplätze als Raum der Selbsterfahrung. Doch der Themenhorizont umfasst auch eine historische Schlacht und eine utopische Stadt. So enthält die Sammlung etliche 'kleine Geschichten', welche die 'große Geschichte' berühren.
(Table of content)
Geschichten
Sechs kleine Geschichten
1. Von einem Dichter
2. Laute
3. Klavier
4.
5.
6. Der schöne Platz
Simon. Eine Liebesgeschichte
Zwei Geschichten
Das Genie
Welt
Mehlmann. Ein Märchen
Seltsame Stadt
Der Greifensee
Der Waldbrand
Der Park
Illusion
Theaterbrand
Kerkerszene
Lustspielabend
Katzentheater
Die Schauspielerin
Die Talentprobe
Kleist in Thun
Wenzel
Paganini. Variation
Die Schlacht bei Sempach
Tagebuch eines Schülers
Ein Vormittag
Editorische Notiz
Kommentar
Entstehung, Überlieferung und Rezeption
Detailkommentar
Nachwort
Werkprofil Geschichten
Walsers Sprache
Anhang
Abbildungen
Illustrationen von Karl Walser zum Erstdruck
Dank
Literaturverzeichnis
(Review)
»Walsers Tonfall jongliert und tanzt, ist gleichzeitig getragen von einem großen ästhetischen Formwillen ...« Christoph Schröder Deutschlandfunk 20210103
(Author portrait)
Robert Walser wurde am 15. April 1878 in Biel geboren. Er starb am 25. Dezember 1956 auf einem Spaziergang im Schnee. Heute ist Walser durch seine Romane, seine feuilletonistische Prosa, seine Gedichte und seine Dramolette als einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts anerkannt. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtip werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches Fritz Kochers Aufsätze folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun seine drei Romane Geschwister Tanner (1907), Der Gehülfe (1908) und Jakob von Gunten (1909). Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient. Sein Werk erscheint seit 1978 im Suhrkamp Verlag, seit 2018 auch in der neuen kommentierten Berner Ausgabe.
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