Description
(Text)
Hegels entscheidender Schritt in der Freiheitstheorie besteht in der Einsicht, dass Freiheit kein Zustand, sondern ein Prozess ist: der Prozess der Befreiung. Das Reich der Freiheit gibt es nicht, Freiheit gibt es nur in ihrem Werden. Hegel begründet diese These durch eine kritische Theorie der Gesellschaft, die deren inneren Widerspruch entfaltet: Er zeigt, dass es Freiheit nur in der sozialen Teilnahme gibt, sich aber in der sozialen Welt zugleich eine »zweite Natur« bildet, die die Freiheit erstickt. In der Entfaltung dieser These wird in Christoph Menkes brillanten Studien Hegel nicht als Vollender, sondern als Entdecker von Problemen gelesen, die die Philosophie bis heute umtreiben.
(Table of content)
Analytischer Deutscher Idealismus. Vorwort zur Buchreihe
Autonomie und Befreiung
Vorwort
I. Dialektik der Befreiung
Autonomie und Befreiung
Freiheit und Gesellschaft. Die Dialektik der Bildung
Geist und Leben. Von der Phänomenologie zur Genealogie
II. Kritik und Affirmation
Zweite Natur. Der schwerste Punkt
Setzen von Sein. Vom Zeichen zum Werk
Ja und Nein. Die Negativität der Dialektik
Nachweise
Namenregister
(Review)
»Dass viele Fragen bleiben, schmälert den Ertrag der Aufsatzsammlung nicht. Sie klärt ebenso Vieles und Grundlegendes und könnte weitere Untersuchungen anregen, die Hegels System als Ganzes aus Perspektive des Freiheitsverständnisses zu verstehen versuchen.« Andreas Arndt soziopolis.de
(Author portrait)
Christoph Menke, geboren 1958, ist Professor für Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.



