Description
(Text)
Es ist eine geläufige Idee, dass freie Selbstbestimmung bedeutet, sich gerade nicht von seiner lebendigen Natur bestimmen zu lassen. Wie Thomas Khurana in seiner grundlegenden Studie im Anschluss an Kant und Hegel zeigt, können wir es bei einer solchen Entgegensetzung von Freiheit und Leben jedoch nicht belassen. Nur im Rückgang auf den Begriff des Lebens erschließt sich die Form und Wirklichkeit der menschlichen Freiheit. Dies bedeutet jedoch gerade nicht, praktische Freiheit auf natürliche zu reduzieren. Vielmehr gewinnen wir so ein tieferes Verständnis der inneren Spannungen und Herausforderungen der modernen Freiheit, eine kritische Theorie unserer zweiten Natur.
(Table of content)
Kant und die Analogie von Autonomie und Leben
Die Form der Freiheit
Zwei Quellen der Idee der Autonomie
Die Idee der Autonomie
Das Paradox der Autonomie
Eigengesetzlichkeit und lebendige Selbstorganisation
Die Unfreiheit des Lebendigen
Die Wirklichkeit der Freiheit
Das Problem der Wirklichkeit der Freiheit
Das Reich der Natur und das Reich der Freiheit
Können und Sollen
Natur als Medium der Verwirklichung der Freiheit
Verwirklichung der Freiheit
Die Unwirklichkeit der Freiheit
Schwelle
Hegel und das Leben der Freiheit
Geist und Natur
Drei Schritte über Kant hinaus
Geist und Natur als Verhältnisbestimmungen
Die Freiheit des Lebens
Von Selbstgesetzgebung zu Selbstkonstitution
Lebendige Selbstkonstitution
Der Kontrast von lebendiger und geistiger Selbsthervorbringung
Der Schritt vom Leben zum Geist: Additive und transformative Modelle
Das Leben der Freiheit
Die Zweideutigkeit der zweiten Natur
Das Werden der Freiheit: Anthropologie
Das Erscheinen der Freiheit: Phänomenologie
Die Wirklichkeit der Freiheit: Objektiver Geist
(Review)
»Das ist schlicht das beste Buch, das bisher zu diesem Thema geschrieben wurde.« Terry Pinkard Hegel-Studien 52 20190828
(Author portrait)
Khurana, ThomasThomas Khurana ist Professor für Philosophische Anthropologie und Philosophie des Geistes an der Universität Potsdam.



