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Description
(Text)
Die Vergaben der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 nach Russland und Katar haben erneut gezeigt, dass ein Fußballplatz nie nur ein grünes Rechteck ist, auf dem 22 Spieler einem Ball hinterherjagen. (Profi-)Fußball ist stets zugleich ein Ersatzspielfeld der Politik: Machthaber unterschiedlicher Couleur inszenieren sich, Normen wie Wettbewerbsdenken werden eingeübt, Nationalteams sind ein Indikator dafür, welche Gruppen als zur Nation gehörig betrachtet werden und welche nicht. Anhand von Beispielen aus Deutschland, Frankreich und Russland untersucht Timm Beichelt das Verhältnis von Fußball und Macht. In seinem Essay geht er dabei zugleich der Frage nach, ob das Spiel auch heute noch eine Plattform für Gleichberechtigung, Toleranz und ein authentisches Leben sein kann.
(Table of content)
Vorwort
Einleitung: Fußball als symbolischer Möglichkeitsraum
Subjekte im Feld des Fußballs: Präferenzbildung im vorpolitischen Raum
Dauerhafte Wachsamkeit
Unbedingter Wettbewerb
Verinnerlichter Erfolgswillen
Politik jenseits politischer Institutionen: Fußball als organisationelles Feld
Fußballpolitik: Das institutionelle Gefüge
Ökonomisches Denken und Öffentlichkeit im Profifußball
Fußball und Staat
Gesellschaftliche Integration
Subventionierung durch Stadionbau
Sicherheit im Stadion
Fußballpolitik und Kommerz: Gemeinwohlorientierung des Fußballs auf dem Prüfstand
Vereine und DFL: Professionalisierung der Finanzierungsstrukturen
Profitorientierung versus Gemeinnützigkeit beim DFB
Gemeinschaftsbildung durch Fußball: Ein inhärenter Widerspruch?
Gruppen in der Wir-Perspektive: Sportlicher Erfolg, Integration und das Management von Diversität
Wankelmütige Gemeinschaftsbildung: Das Extrembeispiel der französischen Nationalmannschaft
Gruppen als Andere: Fußballfans und Gewalt
Internationale Fußballpolitik: In fataler Nähe zu autokratischen Regimes und Praktiken
Das Regime der Fifa
Autokratische Akteure und ihre Praktiken im internationalen Fußball
Autokratiegestützte Fußballpolitik: Die Verbindung von Fußball, Wirtschaft und Politik in Russland
Fazit: Fußball als selektive Heimat
Literaturverzeichnis
(Review)
»Am Beispiel Deutschlands, Frankreichs und Russlands zeigt Beichelt fundiert auf, dass der Profifußball ein Ersatzspielfeld der Politik ist.« Thomas Dudek Neue Zürcher Zeitung 20180607
(Author portrait)
Beichelt, TimmTimm Beichelt, geboren 1968, ist Professor für Europa-Studien an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder.



