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Description
(Text)
Seit 2015 Hunderttausende Flüchtlinge in die Bundesrepublik kamen, kursiert im Netz die Theorie vom »Großen Austausch«: Das Land solle von einer globalen »Finanzoligarchie« mittels der »Migrationswaffe« ausgeschaltet werden. Neben mangelndem Vertrauen in die Politik ist der Glaube an Verschwörungstheorien ein Merkmal des populistischen Brodelns. Doch was macht eine Erklärung zu einer Verschwörungstheorie? Warum sind sie für viele so attraktiv? Und was kann man dagegen unternehmen?
Antworten auf solche Fragen findet man seltener als Verschwörungstheorien selbst. Michael Butter erläutert, wie solche Erzählungen funktionieren, wo sie herkommen und welche Auswirkungen sie haben können. Da sie die Eigenlogik sozialer Systeme unterschätzten, seien solche Theorien zwar immer falsch; als Symptom müsse man sie dennoch ernstnehmen. Gegenwärtig seien sie ein Indikator für die demokratiegefährdende Fragmentierung der Öffentlichkeit.
(Table of content)
Einleitung oder Was ist der Plan?
»Alles ist geplant« oder Was ist eine Verschwörungstheorie?
»Nichts ist, wie es scheint« oder Wie argumentieren Verschwörungstheorien?
»Alles ist miteinander verbunden« oder Warum glauben Menschen an Verschwörungstheorien?
Was bisher geschah oder Wie haben sich Verschwörungstheorien historisch entwickelt?
Was derzeit geschieht oder Wie verändert das Internet Verschwörungstheorien?
Schluss: Was geschehen kann oder Wann sind Verschwörungstheorien gefährlich, und was kann man gegen sie tun?
Anmerkungen
Dank
Personenregister
Sachregister
(Review)
»Butter begibt sich auf die Spur historischer Komplotte, greift jedoch nicht chronologisch, sondern thematisch nach dem Sujet.« Caroline Fetscher Der Tagesspiegel 20180429
(Author portrait)
Michael Butter, geboren 1977, lehrt Amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er leitet das von der EU finanzierte Forschungsprojekt Populism and Conspiracy Theory. 2021 wurde er mit dem Tübinger Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet.



