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Description
(Text)
Die katholischen Neutestamentler, die im Laufe des 19. Jahrhunderts an der Theologischen Fakultät in Tübingen wirkten, sind zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Der aufkommenden historisch-kritischen Methode aufgeschlossen, leisteten sie zum Teil Beachtenswertes, etwa auf den Feldern der Bibelhermeneutik (consensus patrum), der Leben-Jesu-Forschung oder bei der Frage nach einer prophetischen Theologie mit außeramtlichem Verkündigungsauftrag. Auch von protestantischer Seite wurde das Schaffen der katholischen Neutestamentler anerkannt - umso mehr, je weniger es von römischen Vorgaben beeinflusst zu sein schien. Die geistigen Grenzen zeigten sich dort, wo man an antijudaistischen Stereotypen festhielt, die man etwa dem biblischen Pharisäerbild entnehmen wollte. Die äußeren Grenzen ihres Forschens wurden den katholischen Tübingern durch den zunehmenden kirchlichen Antimodernismus aufgezeigt, der wissenschaftliche Redlichkeit und kirchliche Treue in Gegensatz zueinander brachte. Dass dieser Gegensatz konstruiert und keineswegs alternativlos war, zeigt der Blick auf die Neutestamentler der 'Katholischen Tübinger Schule'.
(Review)
(Author portrait)
Matthias Adrian ist Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl Neutestamentliche Wissenschaft der Universität Augsburg. Seine Arbeiten etwa zu sozialem Austausch oder Prophetie im Umfeld des Neuen Testaments sind kulturgeschichtlich ausgerichtet.Rainer Kampling ist Direktor des Seminars für Katholische Theologie der Freien Universität Berlin und vertritt dort den Bereich Biblische Theologie/Neues Testament. Seine Forschungen richten sich schwerpunktmäßig auf die Theologie und Geschichte der jüdisch-christlichen Beziehungen.
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