Description
(Text)
Das Prinzip der Menschenwürde findet heute als moralisches und rechtliches Prinzip eine nahezu weltweite Anerkennung. Als normatives Prinzip verbietet es, Menschen einer "unwürdigen" Behandlung auszusetzen. Fraglich und umstritten ist, ob dieses normative Prinzip in einer spezifischen Eigenschaft des Menschen fundiert ist. Kann oder muss man eine metaphysische Eigenschaft der "Menschenwürde" voraussetzen, um das normative Würde-Prinzip stabil zu begründen? Oder bildet das universelle menschliche Interesse, keiner demütigenden Behandlung ausgesetzt zu werden, die Basis des normativen Prinzips ("Humiliationismus")?
Die Autoren beantworten diese Fragen auf unterschiedliche Weise. "Menschenwürde" verstehen sie dabei nicht als eine Eigenschaft, die dem Menschen von einer transzendenten Instanz verliehen werden kann. Soweit die Autoren der Ansicht sind, dass zur Begründung des normativen Prinzips der Menschenwürde auf metaphysische Elemente nicht verzichtet werden kann, gehtes nicht um ontologische Annahmen, sondern um "denknotwendige" Voraussetzungen der Anerkennung eines normativen Prinzips der Menschenwürde. Einhellig ist das Urteil darüber, dass das Prinzip der Menschenwürde aktive staatliche Hilfeleistungen in menschenunwürdigen Situationen fordern kann. Der Band informiert zudem über ein spezifisch ostasiatisches Verständnis der Menschenwürde, das von den in Westeuropa vertretenen Ansätzen teilweise erheblich abweicht.
(Author portrait)
Ulfrid Neumann ist emeritierter Ordinarius für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.Paul Tiedemann ist Richter a.D. und Honorarprofessor an der Justus-Liebig-Universität Gießen.Shing-I Liu arbeitet am Institut für Kriminologie an der National Taipeh University.
-
- 電子書籍
- 鴉天狗様と最愛の契り~落ちこぼれの私が…
-
- 電子書籍
- 東京オルタナティヴ【分冊版】 5 角川…
-
- 電子書籍
- 花ゆめAi ぬばたまは往生しない st…
-
- 電子書籍
- 【分冊版】ピンクロイヤル 6 MeDu…
-
- 電子書籍
- FAIRY TAIL S(2)