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Description
(Text)
Die wissenschaftlichen Leistungen des Osteuropahistorikers Ludwig Steindorff entsprechen seinen breit gefächerten Interessen: In Forschung und Lehre behandelt er Themen vom Mittelalter bis zur Gegenwart und von Südosteuropa bis nach Russland. Religionsgeschichtliche Aspekte liegen ihm dabei besonders am Herzen. Einem größeren Publikum sind etwa seine Forschungen zur Memorialkultur und zum klösterlichen Alltag in Altrussland bekannt. Dieser Band ehrt Ludwig Steindorff, Professor für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, anlässlich seines 65. Geburtstags. Die Autorinnen und Autoren betrachten in ihren Beiträgen die historische Entwicklung von religiösen Akteuren, Institutionen und Praktiken im östlichen Europa aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Sie thematisieren unter anderem das Wirken der Slawenapostel Kyrill und Method in Südosteuropa, die Religionspolitik Katharinas der Großen, die Begegnungen von westeuropäischen Reisenden mit dem Schamanentum in Sibirien und die antireligiöse Politik der sowjetischen Regierung im 20. Jahrhundert.
(Review)
"... ein[...] angesichts der vielen Quellensprachen sorgfältig edierte[r][...] Sammelband, dessen Beiträge anhand von Primärquellen und Sekundärliteratur ausführlich dokumentiert und von hoher Qualität sind." Vasilios N. Makrides Zeitschrift für Religionswissenschaft 28, 2020/2 20201201
(Author portrait)
Martina Thomsen ist Akademische Rätin für die Geschichte Ostmitteleuropas an der Universität Kiel. Sie lehrt und forscht zur Geschichte Polens und der böhmischen Länder vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, unter anderem zu Themen der Religionsgeschichte. Ihr Interesse gilt beispielsweise religiösen Erinnerungsorten, der Migration von Anhängern nichtkonformer Glaubensgemeinschaften und sakralen Topographien in Grenz- und Kontaktzonen Ostmitteleuropas.



